Gemeinderatssitzung Vösendorf

Morgen ist wieder eine Gemeinderatssitzung. Diesmal wird es aber keinen Stream geben, weil es sich nur um eine nicht-öffentliche Sitzung handelt.

Auch wenn Gemeinderatssitzungen grundsätzlich öffentlich sind um auch die Transparenz für die Gemeindebürger sicher zu stellen, gibt es gewisse Punkte, die immer nicht-öffentlich besprochen und abgestimmt werden. Darunter fallen vor allem Tagesordnungspunkte welche Dienstverträge von Gemeindebediensteten betreffen. Es gibt aber auch immer wieder einzelne Punkte die aufgrund von Datenschutzproblematiken in der nicht-öffentlichen Sitzung behandelt werden.

Morgen haben wir nur ein paar nicht-öffentliche Punkte. Es wird also wahrscheinlich auch nicht allzu lange dauern. Trotzdem wird die Sitzung wieder physisch abgehalten. Die Ausnahmeregelung dass aufgrund Covid-19, Gemeinderatssitzungen auch per Umlaufbeschluss abgehandelt werden dürfen, wurde vom Land NÖ nicht verlängert. Ab sofort, finden also wieder alle Sitzungen physisch statt. Bin schon gespannt, ob wir morgen vollzählig sein werden…. Und ob wir danach vielleicht einen Cluster haben…. Bei den derzeit stark steigenden Zahlen, halte ich persönlich, es nicht für die beste Idee 29 Personen (+Mitarbeiter der Gemeinde) in einen Raum zu stecken….

Wir werden uns natürlich wie immer an die geltende Gesetze halten und so viele Vorsichtsmaßnahmen wie möglich ergreifen. Ob das Omikron im Ernstfall beeindruckt, werden wir sehen!

KulturSchloss Vösendorf

Eine (noch) kleine, aber für mich persönlich sehr feine Einnahmequelle der Marktgemeinde Vösendorf, betrifft die Einnahmen aus Kulturveranstaltungen. Kunst und Kultur ist bei uns in Vösendorf Chefsache. Unser Bürgermeister hat sich das Ressort selbst behalten und mit einem kleinen feinen Kulturteam auf neue Beine gestellt.

Als erstes wurde bereits im Sommer 2020 das KulturPicknick im Schlosspark geschaffen. Ich bin mir nicht sicher ob der Auslöser nur Covid war oder ob das Team sowieso Outdoor Veranstaltungen am Plan hatte. Das schöne an diesen Veranstaltungen ist, dass sie für die Bevölkerung gratis angeboten werden. Und bis auf den Jahres-Opener kosten die Veranstaltungen auch die Marktgemeinde Vösendorf nichts – außer einer kleinen Hutspende. Und natürlich die Zeit unserer Kulturintendantin Astrid Krainz, die mit viel Engagement und Herzblut an die Sache rangeht! Unterstützt von Ursula Stefaner, dem Bürgerservice, Büro Bürgermeister, Wirtschaftshof und wer auch immer sonst noch im Hintergrund mitwirkt was ich gar nicht mitbekomme!

Eröffnung KulturPicknick Vösendorf 2021

Voriges Jahr im Herbst wurde dann das KulturGwölb bei uns im Schloss eröffnet. Aus einem ehemaligen Lagerraum wurde so ein genialer Kulturraum geschaffen. Ich persönlich kann nicht sagen was mir persönlich besser gefällt – das Licht oder der Ton. Was ich aber total genieße ist, dass ich zu Fuß zu einer Kulturveranstaltung gehen kann! Ich brauche keine Öffis, kein Auto, muss nicht nach Wien oder Mödling gehen. Ich bin in 7 Minuten am Veranstaltungsort und natürlich auch wieder zu Hause. Und ich kann mir die Karten je nach Vorliebe entweder im Bürgerservice kaufen oder auch online über Wien-Ticket.

Bühne KulturGwölb Vösendorf

Sowohl für das KulturPicknick als auch für Veranstaltungen des KulturGwölb – beides summiert sich unter dem Begriff KulturSchloss Vösendorf – gilt, dass ich auch immer wieder auf neue Künstler komme, die ich zuvor noch nicht kannte!

Also ich persönlich bin echt begeistert über das Angebot und bin sehr dankbar über unser Kulturteam und das Angebot dass sie immer wieder zur Verfügung stellen!

Falls ihr es noch nicht tut, auf Facebook wird man regelmäßig über neue Veranstaltungen informiert. Alternativ kann man sich auch auf der Homepage der Gemeinde informieren.

Ach ja, warum kommt der Beitrag gerade jetzt? Weil gerade einige neue Veranstaltungen online gestellt worden sind! Also Leute, schaut nach ob euch was gefällt und kauft fleißig Karten! Astrid freut sich über den Erfolg und ich freue mich über die Einnahmen 😀

Guten Rutsch!

Einen finanziellen Jahresrückblick wird es heute nicht geben, dazu warte ich auf den Rechnungsabschluss der Marktgemeinde Vösendorf. Im Gegensatz zum Bund – wo wir bereits Mitte Dezember fertig sein mussten – kann die Gemeinde auch im Jänner noch Rechnungen ins alte Jahr buchen. Wenn sie das abgelaufene Jahr betreffen!

Ich kann jedoch einen persönlichen Jahresrückblick ziehen. Das zweite Jahr als geschäftsführende Gemeinderätin für Finanzen und das zweite Coronajahr geht zu Ende. Und ich merke, dass ich mich mittlerweile eingelebt habe. War das erste Jahr geprägt davon die Unterschiede zwischen Bund und Gemeinde herauszufinden, gab es das heurige Jahr schon so etwas wie Routine. Zumindest in Teilbereichen.

Und das, obwohl das Jahr turbulent begonnen hatte. Unsere Buchhalterin hatte uns für ein lukrativeres Angebot verlassen. Ihre Stellvertreterin übernahm das Ruder. Wir mussten uns also neu aufstellen. Was aber nicht lange dauerte. Wir harmonieren gut und arbeiten super zusammen. Eine größere Herausforderung waren die technischen Adaptierungen aufgrund der VRV2015. Das Land arbeitet stetig daran und so kam es auch ständig zu Änderungen, wie einzelne Buchungen vorzunehmen sind. Oftmals auch kurz nachdem wir mit etwas fertig waren. Was ein wenig Frust mit sich brachte. Doch wir versuchten entspannt zu bleiben und die technischen Herausforderungen auch immer wieder zu erklären.

Natürlich brachte auch das zweite Pandemiejahr einige finanzielle Herausforderungen, doch wir konnten auch viel weiter bringen. Persönlich hätte ich jetzt aber ganz gerne mal ein normales Jahr, mit sprudelnden Einnahmen und der Möglichkeit ganz viele Projekte für die Bevölkerung umzusetzen. Natürlich ist man im Budgetbereich gewohnt der Böse zu sein, der immer darauf aufmerksam macht, was alles nicht geht. Man hätte es aber natürlich auch gerne mal anders rum.

Alles in allem habe ich mich mittlerweile gut eingelebt. Die Abläufe sind klar. Die Zuständigkeiten sind bekannt. Wenn man was braucht, weiß man, wen man anrufen muss und viele Besonderheiten im Budget sind bereits bekannt und man muss nicht mehr alles erfragen.

Fazit des Jahres – Ich fühle mich wohl und freue mich auf das neue Jahr und neue Herausforderungen!

Rutsch alle gut rüber und bleibt gesund!

Fahr nicht fort kauf im Ort!

Bevor ich für die Gemeindefinanzen zuständig war, nahm ich das ehrlich gesagt nicht so genau. Beim Kauf stand meine Bequemlichkeit im Vordergrund. Was nicht heißt, dass ich alles online kaufte. Das war nämlich nicht immer bequem. Wann die Päckchen ankamen war ich eigentlich immer arbeiten und dann musste ich sie mir erst recht irgendwo abholen und manchmal auch erstmal finden. Online-Kauf gab es bei immer nur in Ausnahmefällen. Aber sehr oft, habe ich nach der Arbeit einfach Dinge aus Wien mitgenommen.

Jetzt, mit meiner neuen Funktion nehme ich das noch genauer. Einfach weil ich weiß, dass eine der größten Einnahmequellen in Vösendorf die Kommunalsteuer ist. Und die bekommen wir nur von ortsansässigen Unternehmen. Wenn man weiß, dass die SCS bis zum Lager des IKEAS zu Vösendorf gehört, plus die Geschäfte im Marktviertel und Innerorts, dann kommt da schon ordentlich was zusammen.

Natürlich funktioniert es nicht immer. Der einzige Autohändler in Vösendorf ist der Ferrari-Händler gleich bei mir ums Eck. Also dort werde ich mir kein neues Auto leisten können. Auch Möbelgeschäfte haben wir nur eine kleine Auswahl. Aber für die meisten Dinge des täglichen Bedarfs haben wir in Vösendorf sogar eine große Auswahl. Man muss es nur nutzen! Und das gilt natürlich das ganze Jahr, nicht nur vor Weihnachten!

Für Weihnachten habe ich mir vorgenommen, nur im Ort zu kaufen. Was fast funktioniert hat. Meine Deko-Beleuchtung für den Balkon kam online – allerdings war da der LockDown schuld. Dort wo ich sie eigentlich kaufen wollte, haben sie mir kurz bevor ich Zeit hatte, zugesperrt. Doch ansonsten habe ich den LockDown ausgesessen und gewartet bis die SCS wieder aufmacht. Ich hasse ja einkaufen zwischen tausenden von Menschen. Aber da musste ich durch. Natürlich habe ich den Samstag vor Weihnachten und den einzigen offenen Sonntag großräumig gemieden. Ich bevorzuge das einkaufen unter der Woche tagsüber.

Und wenn man es wirklich nicht schafft direkt im eigenen Ort zu kaufen, dann empfehle ich als nächstes den Bezirk/Bundesland. Auch vom eigenen Bundesland bekommen die Gemeinden Geld. Was man also nicht selbst lukriert, kann man über Förderungen vom Land beantragen, doch dazu braucht auch das Bundesland die Einnahmen! Und wenn man es auch nicht im Bundesland schafft, dann sollte man schauen das gewünschte zumindest in Österreich zu besorgen. Und wenn nicht persönlich, dann empfehle ich shöpping.at Dort habe ich auch schon das eine oder andere gefunden.

Und so mühsam sich das ganze am Anfang für mich darstellte, so sehr ist mir dieses Verhalten mittlerweile in Mark und Bein übergegangen. Letztens ging es bei uns um ein Foto-Shooting und benötigte Deko. Das Foto war innerhalb von ein paar Tagen vorzulegen. Und ich saß da und hatte echt keinen Plan woher ich die Deko nehmen soll – Im LockDown mit geschlossenen Geschäften! Mir wurde dann der Online-Riese „A…“ empfohlen. Ich gestehe, ich hatte überhaupt nicht an ihn gedacht! Letztendlich habe ich mir dann das nötige ausgeborgt. Und ich freue mich immer darüber, wenn ich online Einkauf im Ausland vermeiden kann!

Realität oder was die Opposition dafür hält….

Emotionen sind kein guter Ratgeber. Fakten zu prüfen dafür schon. Mir ist jetzt schon zum zweiten Mal passiert, dass die Gemeinderäte der SPÖ Vösendorf auf Social Media, leicht belegbare Falschmeldungen verbreitet. Und da frage ich mich schon, wissen sie die Fakten nicht oder ist es ihnen egal?

Beim ersten Mal, haben sie behauptet wir hätten einen Ausschuss gesprengt. Dabei stand der Vorwurf der Arbeitsverweigerung, inklusive namentlicher Nennung der Gemeinderäte, aber auch der Verdacht einer Weisung im Raum. Dass sie auch ohne unsere Gemeinderäte eigentlich beschlussfähig gewesen wären und den Ausschuss ohne Probleme hätte durchführen können, wurde dabei tunlichst verschwiegen….Eine Fraktionsweisung hätte also gar keinen Sinn gemacht…Und auch nicht das fernbleiben um den Ausschuss zu sprengen… Übrigens waren alle Gemeinderäte ordnungsgemäß abgemeldet.

Und jetzt schreibt ein geschäftsführender Gemeinderat der SPÖ über seinen Realitätscheck und ich sitze da und denke mir. Kann es wirklich sein, dass er es nicht weiß? Er ist geschäftsführender Gemeinderat und hat Zugang zu allen Unterlagen im Session Net….

Posting am 17.12.2021 auf der Facebook-Seite eines geschäftsführenden Gemeinderates der SPÖ Vösendorf (Zitate sind kursiv dargestellt):

Die geschäftsführende Gemeinderätin für Finanzen rühmt sich damit, dass sie bei Verträgen für Reinigung und Hausbetreuung bei den gemeindeeigenen Häusern Geld für Vösendorf gespart hat. – Dazu möchte ich sagen, dass ich mich weder rühme, noch von der Hausbetreuung geschrieben habe. Nachzulesen übrigens hier

Vor ein paar Tagen gab es den ersten halbwegs ernstzunehmenden Schneefall. Die neue Hausbetreuungsfirma schaffte es BIS ZUMINDEST 10 UHR VORMITTAG !!! nicht die Schneeräumung durchzuführen (später habe ich nicht mehr kontrolliert). Es ist klar, dass man sparen kann wenn keine Leistung gefordert wird. Wurde beim Abschluss des Vertrags vergessen auch die rechtzeitige Schneeräumung zu berücksichtigen??? Das ist natürlich rechtlich gar nicht möglich und daher nur eine Randbemerkung von meiner Seite. Wird wenigstens eine Pönale wegen Nichterbringung eingeklagt???

Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass er es ernst meint wenn er schreibt „Ich möchte aber auf die Gesamtheit des Vertrages eingehen bzw. die Realität beleuchten„. Dann hätte er ja eigentlich auch den Antrag lesen müssen. Und dort steht ganz klar, dass der Vertrag mit der NEUEN Hausverwaltung ab 1.1.2022 beginnt und der Vertrag mit der Wien Süd am 31.12.2021 endet.

Wurde beim Abschluss des Vertrags vergessen auch die rechtzeitige Schneeräumung zu berücksichtigen??? Das ist natürlich rechtlich gar nicht möglich und daher nur eine Randbemerkung von meiner Seite. Wird wenigstens eine Pönale wegen Nichterbringung eingeklagt??? – Dazu kann ich nur sagen, dass in dem Vertrag von 1999 mit der Wien Süd, den die damalige SPÖ Alleinregierung abgeschlossen hat, zwar klar drinnen steht „Der Verwalter ist insbesondere berechtigt, im Namen und auf Rechnung des Auftraggebers Dienstleistungs- sowie Wartungsverträge (Gartenpflege, Winterbetreuung, Stiegenhausreinigung, Aufzüge u.ä.) abzuschließen und zu kündigen“, aber nein Pönale Zahlungen wurden damals auf den knackigen 6 Seiten nicht vereinbart.

Ich werde den Prüfungsausschuss der Marktgemeinde Vösendorf bitten das zu kontrollieren – Ich freue mich schon was dabei rauskommt, wenn sich der Prüfungsausschuss den alten Vertrag und die Geschäftsgebarung der letzten 20 Jahre der Wien Süd ansieht!

Ich denke ja, er hat da wieder mal Äpfel mit Birnen vermischt – vorsätzlich oder aus Unwissenheit…..

  • Ja, die Wien Süd hat einen neuen Vertrag mit einem neuen Hausbesorger gemacht.
  • Nein, der Prüfungsausschuss der Marktgemeinde Vösendorf ist nicht berechtigt Verträge einzusehen, wo nicht zumindest einer der Vertragspartner die Marktgemeinde Vösendorf ist.
  • Ja, der Vertrag mit der Wien Süd gilt bis Ende des Jahres.
  • Ja, ich war mitverantwortlich, dass die Hausverwaltung neu ausgeschrieben und in weiterer Folge auch neu vergeben worden ist. Auch wenn ich dazu nur die Anregung gegeben habe! Die Arbeit damit hatten andere.
  • Nein, die neue Hausverwaltung ab 1.1.22 ist nicht verantwortlich, für die angeblich nicht erfolgte Schneeräumung Anfang Dezember 2021.
  • Nein, ich habe die neue Hausbetreuungsfirma nicht beauftragt und auch kein anderer Gemeinderat.
  • Nein, Gemeinderäte dürfen keine Verträge im Namen der Marktgemeinde abschließen. Übrigens auch keine im Namen der Wien Süd.
  • Die Gemeinde beauftragt eine Hausverwaltung.
  • Die Hausverwaltung beauftragt die Hausbetreuung.

Ist nicht nur auf der Gemeinde so, ist auch in meiner Siedlung so. Und in allen anderen Wohnanlagen die ich kenne…..

Sollte das Posting irgendwann verschwinden, keine Sorge, Screenshot ist vorhanden. Auch der vom Ausschuss damals natürlich!

In eigener Sache

Vielen lieben Dank für die tollen Rückmeldungen von euch! Für mich ehrlich gesagt ein wenig überraschend dabei ist, dass euch offenbar die Finanzthemen mehr interessieren als die allgemeinen Beiträge. Ich hatte angenommen, die Finanzbeiträge würden auf Dauer eher ermüdend sein für die Leserschaft, aber sowohl eure Rückmeldungen, als auch die Zugriffszahlen haben mich da eines besseren belehrt!

Und da die Frage im persönlichen Gespräch sehr oft kam – Ja, ich komme aus dem Finanz- und Budgetbereich. Ich arbeite schon seit 1997 in unterschiedlichen buchhalterischen Bereichen. Meine ersten fünf Arbeitsjahre war ich für Kassen- und Rechnungsprüfung zuständig. Eine sehr stupide Arbeit, doch ich habe sie geliebt. Was ich damals herausfand war, ich kann gut meine Arbeit erklären, bzw. auch den Kassiererinnen auseinandersetzen warum sie was, wie buchen müssen. Ich lebte einfach in dem Kassensystem und beherrschte alle Zusammenhänge.

Danach kümmerte ich mich ein Jahr um Rechnungserstellung und Mahnwesen, bevor ich im öffentlichen Dienst landete. Seit 2004 bin ich beim Bundesheer in unterschiedlichen Bereichen beschäftigt. Bei der ersten Dienststelle war ich 13 Jahre. Zuerst als Kanzleileiterin, dann als Leiterin für Budget- und Finanzwesen und die letzten sieben Jahre dann Leiterin Stabstelle, Budget- und Finanzwesen.

Ich war Anordnungsbefugte, d.h. ich hatte alle Zahlungen zu prüfen und freizugeben, ich versuchte die Kosten- und Leistungsrechnung einzuführen und scheiterte kläglich, mein Bereich war zuständig für die Bezahlung aller Beschaffungen unserer Dienststelle, die Prüfung aller Reiserechnungen und die Budgetverwaltung. Besser gesagt führte ich eine echte Budgetverwaltung erstmalig ein und machte mir damit keine Freunde.

2017 wechselte ich in den Controllingbereich der Projektmanagementabteilung des Bundesheeres. Doch das gefiel mir ehrlich gesagt nicht so. Controlling ist mir zu wenig greifbar. Dafür nahm ich in dieser Zeit eine Projektmanagerausbildung mit, Zertifizierung von der PMA inklusive.

Seit 2019 bin ich nun im Bereich Kommunikation/Presse tätig. Ich muss mich um formal richtig Aufträge an die Kunden kümmern und um die Rechnungsfreigabe nach der Leistungsabnahme. Jetzt am Jahresende kommt dann auch noch Budgetverwaltung dazu. Ziel ist es immer ein Punktlandung hinzubekommen. Niemand will zu viel Geld zurückgeben und zu viel Geld ausgeben ist auch nicht das Ziel.

Und ja, diese Vorkenntnis war es auch, warum unser Bürgermeister mich für die Position der Finanzreferentin wollte. Weil ich Ahnung von der Materie habe. Nicht nur von Finanzen, sondern von Finanzen im öffentlichen Dienst. Denn das ist nochmal eine ganz eine eigene Welt. Und ja, die Überlegung, dass wir in Vösendorf jemand brauchen, der wirklich davon Ahnung hat und nicht nur vorliest was ihm jemand anderer geschrieben hat, hat mich die Funktion annehmen lassen. Und ganz ehrlich, ich habe in meinem Leben schon das eine oder andere bereut, aber diese Entscheidung nicht. Alles in meinem beruflichen Leben, hat mich auf diese Funktion vorbereitet! Aber so ist das ja oft im Leben, irgendwann kommt der Moment, wo man weiß – darauf also hat mich mein Leben vorbereiten wollen….

Gemeinderatssitzung Vösendorf

Heute um 18 Uhr findet die voraussichtlich letzte Gemeinderatssitzung 2021 in der Aula unseres schönen Schlosses statt.

Aufgrund der nach wie vor angespannten Pandemie-Lage werden nur Punkte rund ums Budget 2022 physisch besprochen.

Über alle anderen Punkte wird im Umlaufbeschluss abgestimmt. Gem. Vorgabe vom Land NÖ können alle Tagesordnungspunkte seit Beginn der Pandemie im Umlaufbeschluss oder auch online durchgeführt werden. Einzige Ausnahme – budgetäre Angelegenheiten! Rechnungsabschluss, Voranschlag und Nachtragvoranschlag müssen immer physisch erfolgen.

Solltet euch das Budget 2022 der Marktgemeinde Vösendorf interessieren. Könnt ihr entweder vorbeikommen oder es euch einfach vor dem PC gemütlich machen. Die Marktgemeinde Vösendorf stellt kurz vor Beginn auf ihrer Seite immer einen Link für den Live-Stream zur Verfügung.

Hier kommt ihr auf die Seite der Marktgemeinde.

Vielleicht sehen wir uns nachher… Online oder auch persönlich!

Vertragsschock

Wie ich schon angemerkt hatte, unterliegt die Gemeinde dem Bundesvergabegesetz. Ich gestehe, das Gesetz ist mit seinen 236 Seiten nicht einfach zu lesen. Aber wenn man Aufträge im öffentlichen Dienst vergibt, dann sollte man den Inhalt des Werkes kennen. Zumindest die Eckdaten. Bis wohin darf ich direkt vergeben, ab welchen Beträgen muss ich ein Vergabeverfahren machen, etc. Auch ein wichtiger Punkt ist, das Rahmenvereinbarungen nur für vier Jahre abgeschlossen werden dürfen. Nur in Ausnahmefällen, darf eine längere Laufzeit vereinbart werden, doch dies muss gut begründet sein. (BVergG 2018 § 154, Abs. 5)

Wozu ist das gut? Nun, wir sprechen von Steuergeldern. Da ist es schon wichtig, eine gewisse Transparenz sicherzustellen und die vorhanden Verträge regelmäßig zu evaluieren und neu zu verhandeln. Man will ja nicht Geld zum Fenster rauswerfen!

Jetzt kenne ich das Gesetz schon seit fast zwei Jahrzehnten und so könnt ihr euch meine Überraschung vorstellen, als ich herausfand, dass die Verträge in der Gemeinde nicht alle vier Jahre neu verhandelt worden sind. Ein Vertrag war dabei ein echter Schock. Unterschrieben am 1.6. 1999! Damals war noch Meinhard Kronister Bürgermeister von Vösendorf. Der Vertrag ist nicht nur aus dem vorigen Jahrtausend, er ist auch recht kurz geraten mit gerade mal 6 Seiten. Vor allem wenn man weiß, dass in den letzten 21 Jahren mehrere Millionen Euro darüber gelaufen sind.

Nachdem ich diesen Vertrag gefunden hatte, suchte ich das Gespräch mit unserem Bürgermeister und wir beschlossen, alle alten Verträge die wir finden, zu kündigen und neu auszuschreiben.

Straßeninstandhaltung – hier wurde bereits der neue Vertrag abgeschlossen mit dem selben Unternehmen wie zuvor, aber zu einem für uns günstigeren Preis!

In der zur Zeit im Umlauf laufende Gemeinderatssitzung sind nun die Verträge für:

Fremdreinigung – hier wird es auch wieder dasselbe Unternehmen wie bisher, aber auch hier konnten wir Kosten sparen. Wir zahlen also ab sofort, für die selbe Leistung einfach weniger Geld.

Öffentliche Beleuchtung – als neuer Vertragspartner konnte hier ein ortsansässiges Unternehmen gewonnen werden, dass um einiges günstiger ist, als unser bisheriger Vertragspartner, der übrigens an der Ausschreibung nicht teilgenommen hat, obwohl er dazu eingeladen war.

Hausverwaltung Gemeindewohnungen – auch hier konnte ein neuer Vertragspartner gewonnen werden. Der nicht nur weniger kostet, sondern auch Arbeiten übernimmt, welche die Gemeindebediensteten entlasten. Auch hier hat der bisherige Vertragspartner, nicht an der neuen Ausschreibung teilgenommen.

Die großen Bereiche haben wir somit abgedeckt. Und ich freue mich schon sehr über die Einsparungen im Budget in den Folgejahren!

Bio-Stadlmarkt in Vösendorf

Jeden Freitag gibt es in Vösendorf einen Bio-Stadlmarkt mit schmackhaften Köstlichkeiten aus der Region! Und da der Stadlmarkt indoor ist, gibt es ihn auch bei jedem Wetter!

Wann? Jeden Freitag 15 Uhr bis 18 Uhr

Wo?

Was gibt es dort alles?

Brot, Wildspezialitäten, Eier, Fisch, Gemüse, Obst, Wein, Weihnachtsbäckerei und noch vieles mehr! Am besten selbst überzeugen und morgen einfach vorbei kommen! Die Aussteller würden sich freuen.

Ich habe mich vorige Woche mit Weihnachtskeksen für den guten Zweck von Bake & Dream by Valentina, mit Wildwurst von Wiesmayer Wildspezialitäten und mit Jungwein vom Weingut Martin Niegl versorgt.