Bei der diesjährigen Budgeterstellung sind als letztes die Zahlen vom Land NÖ eingearbeitet worden. Wir bekommen jährlich im November eine Aufstellung vom Land, mit welcher Höhe an Abgabenertragsanteilen wir zu rechnen haben und welche Transferleistungen wir ans Land im kommenden Jahr zu entrichten haben.
Bevor wir die Zahlen erhalten hatten, hatten wir ein sattes Plus im laufenden Budget für 2024, danach hatten wir keines mehr.
Bei der Jugendwohlfahrt ist der Betrag um 27,25% gestiegen. Bei der Sozialhilfeumlage um 23,51%. NÖKAS (NÖ Krankenanstaltsprengel) „nur“ um 7,12% usw.
Auf der Einnahmenseite hat sich übrigens kaum etwas geändert. Hier bekommen wir immer rund ~ € 1.040,– pro Einwohner. Da aber die Ausgabenseite jährlich steigt, bleibt davon jedes Jahr weniger übrig.
Im Jahr 2022 blieben der Gemeinde pro Einwohner rund € 379,– pro Person, 2023 waren es nur mehr € 293,– und für nächstes Jahr sind es nur mehr € 185,– pro gemeldetem Hauptwohnsitz! Die Aufgaben sind aber nicht weniger geworden in den letzten beiden Jahren! Im Jahr 2024 bleiben uns nach derzeitigem Stand nach Abzug der zu leistenden Transferzahlungen von den Abgabenertragsanteilen gesamt somit 1,4 Millionen Euro zur Aufrechterhaltung der Daseinsversorgung. Um € 800.000,– weniger als heuer! Natürlich sind das nicht die einzigen Einnahmen die eine Gemeinde hat, aber für das Gesamtbudget sind die Abgabenertragsanteile nicht unerheblich!
Allerdings habe ich noch Hoffnung, dass da noch Gelder nachkommen. Am Dienstag kamen tatsächlich die Finanzausgleichsverhandlungen zu einem Ende, gestern wurde das Ergebnis im Nationalrat beschlossen. Und es ist dabei die Rede von mehr Geld für die Gemeinden. Für unsere Budgeterstellung für das Budgetjahr 2024, kam diese Einigung allerdings zu spät. Aufgrund diverser Fristen, mussten wir am Montag bereits auflegen. Und sobald der Budgetentwurf öffentlich aufliegt, sind natürlich keine Änderungen mehr möglich!
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