Tarifanpassung Saison- und Tageskarten Seebad

Sicher nicht jetzt!

Die Seegras- und Wasserstandsproblematik bei unserem See ist nach wie vor ungelöst und die neue Regierung will die Tarife um 10% erhöhen. Und zwar um ihre Konzepte – die sie natürlich nicht verraten – umsetzen zu können. Wir haben voriges Jahr knapp 280 Saisonkarten verkauft. Mit einer Preiserhöhung um € 5,– würde uns das Mehreinnahmen von € 1.400,– bringen. Dazu kommen noch die Mehreinnahmen bei den Tageskarten. Hier weiß ich nicht genau wie viele im Vorjahr verkauft worden sind (max. 500 gem. Vertrag mit AURA). Bei 0,50 Euro Erhöhung pro Karte reden wir also von max. € 250,–. Und natürlich bitte den Liegenverleih nicht zu vergessen. Die € 0,50 Erhöhung pro Verleih werden uns sicher nicht das Budget sanieren und auch keines der Konzepte auch nur im Ansatz finanzieren.

Also zusammengefasst, will SPÖ und V2000, mit Unterstützung von Grüne und NEOS, durch die Mehreinnahmen die Kosten decken, die sie benötigen um die Seegras und Algenproblematik zu lösen, für den See, der im Eigentum der AURA steht! In der Sitzung wurde dann auch gleich ein Tauchgang diese Woche angekündigt, der zur Ursachenforschung dienen soll. Der ist aber laut Vize-Bgm kostenlos, daher gibt es dazu auch keine vorgelegten Unterlagen.

Also liebe Vösendorferinnen und Vösendorfer, wenn sie nächstes Jahr mehr für ihre Seekarte bezahlen. Team Birgit Petross und FPÖ waren dagegen! Hier unsere komplette Stellungnahme:

Die Erhöhung der Kaution von € 10,– auf € 20,– geht für uns in Ordnung. Allerdings sind wir gegen die Erhöhung der Tarife. Bevor wir der Vösendorfer Bevölkerung die Eintrittsgelder für das Seebad erhöhen, sollte die Gemeinde sich lieber der Algen (Seegras)- und Wasserstandsproblematik annehmen. Den Bürgern mehr Eintrittsgeld abzuverlangen, um nicht bekannte Konzepte zu finanzieren, welche eigentlich in die Zuständigkeit der AURA und nicht der Gemeinde fallen, ist für uns der falsche Weg.

Übrigens habe ich mir nach der Sitzung auch noch den AURA Vertrag von Jänner 2025 rausgesucht. Demzufolge verrechnet uns die AURA nur € 15,– Kaution für die Seekarte. Die Gemeinde ihnen jetzt aber € 20,– . Da wir sowieso nicht mitgehen wollten bei dem Punkt, habe ich ehrlich gesagt auf den Antragstext vertraut, wo klar drinnen gestanden ist, dass bei Verlust € 20,– von der AURA verrechnet werden. Was ja normalerweise egal ist, da man die Kaution normalerweise zurückbekommt. Nichts desto trotz ist die Information im Antragstext schlichtweg falsch. Was lernen wir daraus für die Zukunft – immer alles überprüfen!