Kindergemeinderat Vösendorf

Gestern fand ich in meinem Briefkasten die Sonderaussendung zu unserem Kindergemeinderat.

Ich finde das Projekt mega! Politische Bildung war in meiner Jugend noch nicht wirklich ein Thema. Erst in der weiterführenden Schule wurden wir mit Wahlen und politischen Parteien konfrontiert. Und da dann vor allem mit der EU, der Bundes- und der Landespolitik. Mit Kommunalpolitik hatte ich als Kind/Jugendliche keine Berührungspunkte.

So ein Projekt, wo Kinder an den politischen Prozess in der Kommunalpolitik herangeführt werden und auch mitmachen können, finde ich persönlich enorm wichtig. Die Kinder des Kindergemeinderates engagieren sich schon in jungen Jahren für ihre Gemeinde. Und sie lernen auch für sich selbst etwas. Wie man Projekte vorantreibt und dass Engagement zum Erfolg führt.

Natürlich haben wir auch budgetär eigene Positionen für den Kindergemeinderat geschaffen. Beim Punkt Jugendförderung haben wir hierzu drei Sachkonten – Einnahmen, Ausgaben laufend und Ausgaben für Anschaffungen- vorgesehen.

Ich bin schon sehr gespannt ob aus den engagierten Kindern, mal engagierte Erwachsene werden, die sich vielleicht auch mal im Gemeinderat wiederfinden. Sollte es so sein, würde auf jeden Fall der Frauenanteil enorm ansteigen!

Bestätigung meiner Arbeit

Ich muss sagen, die Aussendung der SPÖ hat mich echt beruhigt. Wenn das alles ist was sie am Budget auszusetzen haben, dann mache ich meine Arbeit offenbar wirklich sehr gut! Natürlich haben sie es ein wenig aufgeblasen und mit schönen Worten ausgeschmückt, aber wirklich viel liegt nicht auf dem Tisch und schon gar keine großen Beträge. Alle Punkte liegen im Bereich 0,01% bis 0,2% des Jahresbudgets der Marktgemeinde.

Trotzdem möchte ich auf ein paar Punkte eingehen.

Sie haben sich das Budget 2022 angesehen und mir bei der Budgetpräsentation dazu Fragen gestellt, die ich nicht beantwortet habe. Warum das so ist, könnt ihr gerne hier nachlesen.

Die angeprangerten Repräsentationskosten finde ich persönlich ganz spannend. Vor allem weil wir in dem Bereich seit 2019 eine Reduktion von 18 % bereits umgesetzt haben. Die SPÖ Regierung hat noch weit mehr in dem Bereich ausgegeben. Haben wir auch schön in unserer Sonderaussendung Finanzen dargestellt. Nur zum nachvollziehen, früher gab es da zwei Konten dafür. Um alles ein wenig transparenter zu gestalten, haben wir jetzt alles auf einem Sachkonto dargestellt.

Das es für die SPÖ offenbar ein Problem ist, dass wir bei unserem denkmalgeschützten Schloss eine Ausgabensteigerung bei der Instandhaltung haben, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Mir wäre es auch lieber, wenn in dem alten Gebäude nicht alles so viel kosten würde….Der Vorwurf dass wir davon irgendwelche Projekte umsetzen geht komplett an der Finanzrealität vorbei. Ein Instandhaltungsbudget (1er Konto) kann nicht für Projekte verwendet werden (5er Konto).

Zur Kürzung der Subventionen zur Jugendförderung möchte ich auch noch was sagen. Wir haben die Jugendförderungen NICHT gekürzt. Wir haben aber sehr wohl im Jahr 2020 die Subventionen für Erwachsene die unter dem Sachkonto Jugendförderung gelaufen sind, dort entfernt! Solche Unreinheiten bei der Budgetierung gab es leider viele in der Vergangenheit und wir haben sie sukzessive bereinigt. Allerdings haben wir im Vorjahr vergessen den Budgetansatz an die tatsächlichen Ausgaben im Bereich der Jugendförderung anzugleichen, das haben wir jetzt nachgeholt.

Und zum Thema Unterschied Hausverwaltung und Hausbetreuung habe ich auch bereits hier alles gesagt.