Anfang des Monats bekomme ich von der Buchhaltung der Marktgemeinde Vösendorf immer die sogenannte Haushaltsüberwachungsliste. Auf fast 80 Seiten werden da die Ausgaben und Einnahmen des laufenden Budgets und des Projektbudgets dem Voranschlag gegenüber gestellt.
Ebenso ausgewiesen ist die Differenz und der prozentuelle Abverbrauch. Daher ist vor allem die „Haushaltsüberwachungsliste bis Ende Juni“ leicht zu lesen. Abweichungen erkennt man gleich wenn irgendwo mehr als 50% ausgewiesen sind.
Da ich aber diese Woche Urlaub hatte, habe ich mir die Mai-Liste mal ein wenig detaillierter angeschaut.
Aufs gesamte Budget gesehen, kann ich sagen beim Geld ausgeben sind wir schneller als bei den Einnahmen, aber beide Werte liegen im Jahresplan. Wie schon berichtet entwickeln sich die Abgabenertragsanteile nicht so wie geplant. Hier liegen wir ein wenig zurück, was sich natürlich aufs Gesamtergebnis auswirkt.
Auch die Fremdenverkehrsabgabe entwickelt sich bisher noch sehr mau. Die Kommunalsteuer liegt im Plan und die Grundsteuer hat sich bisher überdurchschnittlich entwickelt. Persönlich freut mich auch dass sich die Einnahmen bei den Kulturveranstaltungen wie geplant entwickeln.
Alles in allem gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Anlass zur Sorge.
Gestern fand ich in meinem Briefkasten die Sonderaussendung zu unserem Kindergemeinderat.
Ich finde das Projekt mega! Politische Bildung war in meiner Jugend noch nicht wirklich ein Thema. Erst in der weiterführenden Schule wurden wir mit Wahlen und politischen Parteien konfrontiert. Und da dann vor allem mit der EU, der Bundes- und der Landespolitik. Mit Kommunalpolitik hatte ich als Kind/Jugendliche keine Berührungspunkte.
So ein Projekt, wo Kinder an den politischen Prozess in der Kommunalpolitik herangeführt werden und auch mitmachen können, finde ich persönlich enorm wichtig. Die Kinder des Kindergemeinderates engagieren sich schon in jungen Jahren für ihre Gemeinde. Und sie lernen auch für sich selbst etwas. Wie man Projekte vorantreibt und dass Engagement zum Erfolg führt.
Natürlich haben wir auch budgetär eigene Positionen für den Kindergemeinderat geschaffen. Beim Punkt Jugendförderung haben wir hierzu drei Sachkonten – Einnahmen, Ausgaben laufend und Ausgaben für Anschaffungen- vorgesehen.
Ich bin schon sehr gespannt ob aus den engagierten Kindern, mal engagierte Erwachsene werden, die sich vielleicht auch mal im Gemeinderat wiederfinden. Sollte es so sein, würde auf jeden Fall der Frauenanteil enorm ansteigen!
Unser dreitägiges Schlossparkfest in Vösendorf ist vorüber. Und das Wetter hat tatsächlich gehalten. Was auch zu einem neuen Besucherrekord geführt hat. Ich habe zwar keine absoluten Zahlen, aber sowohl am Freitag, als auch am Sonntag waren sehr viel mehr Menschen vor Ort als voriges Jahr.
Und unter den Besuchern sah ich auch sehr viele Gemeindemitarbeiter:innen. Einige waren bei der Eröffnung noch am VIP-Tisch, die folgenden Tage in diversen Hütten. Entweder bei ihren Vereinen oder bei der Kinderbetreuung. Andere waren die ganze Zeit unterwegs oder hielten sich im Hintergrund und das Gelände sauber!
Manche Helferlein hat man gar nicht gesehen, die kümmerten sich um das Geschirr. Und als ersichtlich wurde, dass die Geschirrwaschtruppe es nicht schafft an einem Standort alles umzusetzen, wurde ein zweiter Standort eröffnet und die Feuerwehr half mit Manneskraft aus. Und genau dieses Miteinander ist das, was ich in Vösendorf so sehr liebe! Denn trotz der Lage im Speckgürtel von Wien, wird hier der Dorfgedanke hoch gehalten.
Und wegen dieser vielen helfenden Hände war das Fest auch so erfolgreich. Weil es von Vösendorfern umgesetzt wurde. In den Hütten standen die ortsansässigen Wirte und Vereine. Und somit ist es ein echtes Dorffest. Trotz vieler Besucher aus dem Umfeld. Die Vösendorfer Besucher trafen sich mit ihren Nachbarn und Freunden und alle angereisten Besucher wurden von einem tollen Musikprogramm unterhalten. Der Andrang beim Kinderbereich war riesig, ebenso der beim Jugendbereich.
Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung waren auch positiv und ich konnte aufgrund vorausschauender Urlaubsplanung das Wochenende voll genießen. Und so kam es auch, dass ich am Montag tagsüber im Ort unterwegs war. Und da sah ich sie schon wieder die fleißigen Mitarbeiter vom Wirtschaftshof, die Rasen mähten, den Müll abholten und die Blumenbeete sauber hielten.
Danke euch allen für euren täglichen Einsatz für unseren schönen Ort!
Die VRV – Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung aus dem Jahr 2015 wurde wieder ein wenig adaptiert. Die Neuerungen gelten ab dem Voranschlag 2024. D.h. die Neuerungen müssen bereits ab September auch mittels Software abgebildet sein und die Verantwortlichen in den Gemeindebuchhaltungen müssen geschult sein.
Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, das wird knapp…. Vor allem die Umsetzung bei der Software ist so eine Sache, die zur Zeit nur bedingt klappt. Oftmals werden Änderungen eingespielt, kurz nachdem der Voranschlag bzw. Rechnungsabschluss eingespielt worden ist.
Auf den ersten Blick treffen uns die Neuerungen in Vösendorf eher nicht. Manches können wir uns aber erst anschauen, wenn die Software steht.
Der Ansatz 980 „Verrechnung zwischen operativer Gebarung und Projekten“ ermöglicht es nunmehr, so wie bereits bei der VRV 1997 die Zuführung von Eigenmitteln zur Finanzierung von Projekten transparent bei einem Ansatz auszuweisen. – Das könnte interessant werden, wenn es denn wie geplant funktioniert. Die Darstellung der Mittelverschiebung zwischen laufendem Budget und dem Projektbudget ist derzeit ja eher unübersichtlich. Eine Verbesserung wäre auf jeden Fall ein Fortschritt.
Die gesamte Information von Kommunal findet ihr hier.
Nächstes Wochenende ist es wieder so weit – Schlossparkfest in Vösendorf!
Was uns heuer alles erwarten wird, habe ich euch ja schon zusammen gefasst. Aber für alle die sich darunter noch zu wenig vorstellen können, habe ich hier ein paar Impressionen vom vorigen Jahr:
Solltest du jetzt auch Lust bekomme haben, komm einfach vorbei! Wir sehen uns am Fest!
Die Projektfinanzierung ist bei den Gemeinden ein komplexes System. Es gibt die Projekt-Gesamtkosten, die Kosten pro Jahr und die Art der Finanzierung!
Wenn man sich ein Projektblatt ansieht, ist dort genau dargestellt was geplant ist, auf welches Sachkonto bisher schon Kosten gebucht worden sind, woher die Finanzierung kommt (aus dem operativen Gemeindebudget, Bundes- und/oder Landesförderungen, einer Rücklage oder auch von Darlehensaufnahmen.
Ganz wichtig ist, bevor eine Bestellung in Auftrag gegeben werden darf, muss das Projekt vom Gemeinderat beschlossen sein (Voranschlag bzw. Nachtragsvoranschlag)!
Ein praktisches Beispiel. Wir warten schon länger auf den Zulauf eines Feuerwehrfahrzeuges. Voraussichtlich kommt es heuer, daher ist der Betrag heuer budgetiert. Wir haben aber auch im Jahr 2025 € 518.000,– für ein Feuerwehrauto budgetiert. Das auch hoffentlich 2025 geliefert wird, wenn wir es heuer bestellen. Grundlage für die Bestellung war die Budgetierung im 1. NVA 2023 beim mittelfristigen Finanzplan im Jahr 2025.
Die Darlehensaufnahmen sind natürlich ein wichtiger Punkt bei der Projektfinanzierung. Dabei behalten wir nicht nur den Kontostand im Auge, sondern auch die Finanzlage. Und natürlich auch die unterschiedlichen Überweisungen von Förderungen. Am schnellsten kommt das Geld vom Bund. Die Geldmittel vom KIG fließen sobald ein Projekt eingereicht wird – ohne dass wir als Gemeinde bereits in Vorleistung gegangen sind.
Auch das Land überweist recht rasch, aber hier gehen wir immer in Vorleistung. Wir zahlen die Projektrechnungen und schicken sie dann ein.
Am längsten dauern FF-Transferzahlungen vom Landes-FF-Verband, ASFINAG und der VSt-Anteil vom Land. Hier haben wir schon Zahlungseingänge ein „altes“ Feuerwehrauto betreffend, für eine laufende neue Beschaffung genutzt. Nicht zu vergessen natürlich auch die Lieferzeiten und den Weg der Darlehensaufnahmen!
Wird zum Beispiel ein Auto im Sommer geliefert, muss ich schon vorher das Darlehen aufgenommen haben!
Zuerst wird berechnet, wie viele Geldmittel wir benötigen, dann müssen Angebote von mehreren Kreditinstituten eingeholt werden und mit dem besten Angebot gehen wir dann in den Gemeindevorstand und in weiterer Folge in den Gemeinderat, wo es beschlossen werden muss.
Da im Sommer keine Sitzungen stattfinden, muss vor dem Sommer entweder das Girokonto gut gefüllt sein oder es dürfen keine großen Anlieferungen erfolgen.
Schnell kann man auf der Gemeinde auf jeden Fall kein Darlehen aufnehmen. Und in manchen Fällen braucht man auch noch die Genehmigung des Landes, was die Dauer noch verlängert.
Man muss also auch immer vorausschauend agieren um etwaige Zahlungsengpässe hintan zu halten. Bei unserer Buchhaltung brauche ich mir da aber keine Sorgen machen, die haben diese Problematik das ganze Jahr im Blick und melden sich rechtzeitig wenn Darlehen benötigt werden.
2 Schlagzeilen des letzten Monats die wahrscheinlich nicht die letzten bleiben werden….
Gemeindefinanzen sind ein komplexes System. Es gibt direkte Einnahmen (z.B. Kommunalsteuer) und indirekte (z.B. Abgabenertragsanteile). Es gibt Gebührenhaushalte die sich selbst erhalten müssen (z.B. Müll, Abwasser) und Einrichtungen wo zwar auch „Gebühren“ eingehoben werden, die aber nicht kostendeckend sein müssen (z.B. Friedhof).
Gemeinden bekommen Geld von ihren Gemeindebürgern, ortsansässigen Unternehmen, dem jeweils zuständigen Land, dem Bund und anderen Gemeinden (z.B. für Schulkinder).
Gemeinden tragen die Kosten für Krabbelstuben, Hort, Kindergärten und Schulen so sie nicht von einer anderen Gebietskörperschaft getragen werden. Bei einem Landes-Kindergarten zum Beispiel werden die Gehälter vom Land bezahlt, aber die Infrastrukturerhaltung bleibt der Gemeinde. Ist eine weiterführende Schule im Bundeseigentum muss die Gemeinde keinen Beitrag leisten, ist sie das nicht, muss die Gemeinde für jedes Schulkind einen Beitrag an die jeweilige Gemeinde überweisen.
Und so geht es endlos weiter. Wir befinden uns mittlerweile im dritten Krisenjahr. Neben Einnahmenausfällen in der Corona-Zeit beschäftigen uns jetzt vor allem gestiegen Kosten und höhere Zinsen für unsere variablen Darlehen. Und wenn ich uns sage, dann meine ich damit die österreichischen Gemeinden.
Zur Zeit laufen die Finanzausgleichsverhandlungen, welche angeblich noch vor dem Sommer zu einem Ergebnis führen sollen. Doch alles was bisher bei uns ankam, waren Hiobsbotschaften.
Das erste was wir hörten war der Plan die Grunderwerbssteuer zu streichen. Eine Steuer die zu fast 100% den Gemeinden zu Gute kommt. Nach den ersten Protesten kam dann sofort – die Gemeinden bekommen die Steuer vom Bund ersetzt. Mittlerweile höre ich davon nichts mehr.
Der Plan die Mehrwertsteuer zu senken, der immer wieder aufpoppt, würde letztendlich natürlich auch die Gemeinden treffen, da um das weniger Abgabenertragsanteile ankommen würden.
Der Bund hat nun die Bundesgebühren eingefroren und hätte das nun auch gerne von den Gemeinden, bzw. steht sogar eine Reduktion im Raum. Und zwar sprechen wir hier konkret von den Gebührenhaushalten, die gem. VRV 2015 kostendeckend sein müssen! Dazu ist zu sagen, das einfrieren der Bundesgebühren wirkt sich natürlich auch auf die Abgabenertragsanteile aus. Sie sinken zwar nicht, steigen aber so natürlich auch nicht. Wenn wir jetzt auch noch zusätzlich nicht mehr kostendeckend agieren sollen in den Gemeinden, dann frage ich mich, wie wir langfristig die Daseinsversorgung sicherstellen sollen?
Keine Gemeinde führt leichtfertig Gebührenerhöhungen durch. Das überlegt man sich wirklich sehr gut. Nur gerade im Bereich Müll- und Abwasserentsorgung fallen enorme Kosten an. Seien es benötigte Müllautos, Chemikalien für die Kläranlage, Instandhaltungen beim Kanal, alles kostet enorm viel Geld.
Wenn ich mir das alles so ansehe, wundert es mich nicht, dass zwei Gemeinden mit dem Konkurs kämpfen. Mich wundert vielmehr, dass es noch nicht mehr sind!
Das Event des Jahres rückt unaufhaltsam näher und ich freue mich schon sehr darauf! Von 2. bis 4. Juni 2023 ist es so weit!
Wie schon voriges Jahr wird unser Schlosspark für drei Tage zum Event-Gelände.
Gestartet wird mit dem Warmup-Freitag und der offiziellen Eröffnung. Gefolgt vom Fest-Samstag und Abschluss macht dann der Dindlgaudi-Sonntag.
Und das erwartet euch konkret in den drei Tagen in unserem Schlosspark:
Festwiese mit Vereinshütten mit Sitzgelegenheiten, Konzerte, Kulinarik & Kultur
Festbühne mit Top-Liveacts
Genussdorf des BIO-Stadlmarktes und weiterer Anbieter
Kinderwelt mit Ringelspiel, Hüpfburgen, Riesenrutsche u.v.m.
Vergnügungspark mit diversen Attraktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Disco des Elternvereins im Stadl am Freitag und Samstag
Bike-Area inkl. gratis Fahrrad-Check am Samstag
Natürlich sind unsere Vereine und Wirte vor Ort vertreten. Ebenso wie die Volksschule Vösendorf, die Musik- und Kunstschule Vösendorf, die Zumba Kids und der Musikverein Vösendorf.
Was wir jetzt nur noch brauchen ist schönes (zumindest trockenes) Wetter, dann kann die dreitägige Party beginnen.
Alle Details und den genauen Ablaufplan findet ihr in eurem Postkasten – Das Programmheft wurde bereits im Ort ausgetragen! Oder online hier.
Natürlich freuen wir uns auch über Besuch von Nicht-Vösendorfern!
Heute möchte ich euch zur Abwechslung eine Leseempfehlung hier mit auf den Weg geben.
Ich kenne Yvonne, Jürgen, Valentina und Yannick schon seit ein paar Jahren. Sie wohnen in der selben Siedlung und sind quasi Nachbarn. Und sie sind nicht zu übersehen. Wenn Yvonne und Yannick unterwegs sind, erkenne ich sie schon von weitem aufgrund der Silhouette. Oftmals winke ich ihnen schon, bevor in meinem Gehirn die Botschaft ankommt, dass sie es sind. Yannick in seinem speziellen fahrbaren Untersatz und daneben die zierliche Yvonne mit den Superkräften. Die man aber nicht sieht, von denen man aber weiß, dass sie sie besitzt.
Trotz allem was sie sonst noch so in ihrem Leben zu stemmen haben, haben sie uns vor der letzten Gemeindewahl unterstützt. Und da habe ich sie erstmal näher kennen gelernt. Auch Valentinas Backkünste durfte ich damals schon genießen. Ganz selbstlos hat sie für uns gebacken und war bei unserem Punschstand in der Siedlung dabei. Und seitdem folge ich ihnen und ihren Projekten auch auf Social Media. Und so hatte ich immer das Gefühl mit ihnen Kontakt halten zu können, auch wenn wir uns aufgrund der unterschiedlichen Lebenswelten und vollgepackten Zeitpläne nicht oft sehen.
Und so war mir sofort klar, dass ich das fertige Buch lesen werde, als Yvonne erstmal postete, dass sie es schreiben würde. Als es dann auf den Markt kam, griff ich aber nicht gleich zu. Noch bevor ich Muße fand es mir zu organisieren, gab Astrid bekannt, dass es eine Lesung bei uns in Vösendorf geben werde. Der Termin war allerdings auf den ersten Blick nicht optimal für mich, da die Lesung zeitgleich zu zwei Ausschusssitzungen angesetzt war. Und zuverlässig wie ich nun mal bin, tat ich mir schwer mit dem Entschluss – der allerdings von der ersten Sekunde an auf der Hand lag. 24 Stunden haderte ich mit meiner Zuverlässigkeit und meine Wunsch an der Lesung teilzunehmen. Letzten Endes sagte ich bei Yvonne zu, organisierte mir einen Sitzplatz und beschloss einmal nicht zu tun was von mir erwartet wurde. Bei der Lesung war ich dann ganz entspannt, weil beide Ausschüsse doch nicht stattfanden….
Die Entspannung bei der Lesung hielt aber nicht lange an. Vielmehr zog mich die Geschichte von Yvonne und ihrer Familie voll in ihren Bann. Schon der erste Film trieb mir Tränen in die Augen – die ich aber noch verbergen konnte. Auch wenn ich die Familie schon seit geraumer Zeit kenne, wusste ich doch vieles zuvor noch nicht. Die ganze Lesung über versuchte ich meine Emotionen im Zaum zu halten, doch beim letzten Film gab es kein halten mehr. Birgit und ich teilten uns eine Packung Taschentücher und ließen mal allen anderen Menschen den Vortritt um ein Buch zu erwerben. Ich musste mich erstmal wieder fangen.
Ich hatte mir zuvor noch immer kein Buch gekauft, weil ich unbedingt eines mit Widmung haben wollte, von der Supermom persönlich. Und am Muttertag habe ich es zur Hand genommen und es gelesen. Und ich habe nochmal so viel mehr von ihrem persönlichen Schicksal erfahren, dass ich mich jetzt nur umso mehr fragen, wie oft ein Mensch eigentlich aufstehen und weitermachen kann! Wie viel Kraft in diesem zierlichen Körper eigentlich steckt! Vor allem auch, weil Yvonne eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen hat, wenn ich sie sehe. Nie habe ich sie schlecht gelaunt erlebt. Nur einmal habe ich sie mit einem angestrengten und verärgerten Gesichtsausdruck gesehen. Bei dem Video von November 2022 wo sie Yannick samt Rollstuhl eine Treppe hochziehen musste, da sie für die Beurteilung der Pflegestufe zu einer Ärztin ohne barrierefreien Zugang mussten.
Yvonne ist in dem Buch schonungslos ehrlich. Zu sich selbst, ihrem Umfeld, aber auch zu den Ärzten. Sie schreibt nicht nur über die herausfordernde Situation ein geistig behindertes Kind – ja laut Yvonne, darf ich das genau so schreiben – großzuziehen, sondern auch über das Gefühl alleine gelassen zu werden. Aufgrund ihrer Muttergefühle spürte sie dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt, lange bevor ihr irgendjemand glaubte. Ich stelle mir diese Zeit als extrem herausfordernd und einsam vor. Doch sie geht auch mit sich selbst scharf ins Gericht. Sie gesteht Fehler ein und das ist eine Kunst die leider viel zu wenige Menschen beherrschen!
Danke Yvonne dass du uns diese intimen Einblicke in deine Welt gestattest. Ja, du willst damit aufklären und helfen. Doch das Buch ist so viel mehr. Es zeigt wozu wir Menschen wirklich fähig sind, wenn es denn sein muss. Dass nur Herausforderungen uns zu wahren Höchstleistungen antreiben. Dass man einmal mehr aufstehen muss, als hinzufallen. Ich habe schon einen großen Respekt vor eurem Schicksal seit ich euch kenne, dieser Respekt ist nochmal gestiegen. Und du hast mir noch eine Sache sehr deutlich gemacht, es gibt tatsächlich noch Paare die auch schlechte Zeiten überwinden können! Danke auch dafür.
Also ja – bitte Leute, kauft das Buch! Unterstützt das Wohnprojekt des Angelman-Vereins. Lest die Geschichte dieser so starken Frau und ihrer wundervollen Familie. Und solltet ihr es schaffen zu einer Lesung von Yvonne zu kommen, kann ich euch nur empfehlen – nehmt Taschentücher mit!
Und hier noch ein paar Links:
Hier geht es zum Angelman-Verein-Blog und zum Buch. Das Buch gibt es auch bei Thalia und Morawa unter der ISBN 978-3-99139-944-5
Auf Facebook könnt ihr an Yannick´s Leben und den täglichen Herausforderungen teilhaben – Link
Ein wichtiger Teil der Familie ist natürlich auch Valentina, die mit ihren Backkünsten einen ganzen Ort verzaubert. Auch ihr könnt ihr auf Facebook folgen – Link
Immer sehr viel! In den nächsten zwei Monaten sogar ausgesprochen viel!
Ich versuche immer so viele Veranstaltungen wie möglich in den sozialen Medien mit meinen Mitmenschen zu teilen. Doch alles schaffe ich trotzdem nicht! Vor allem, da teilweise Informationen sehr kurzfristig reinkommen und dann oftmals meinen sowieso schon vollen Terminkalender sprengen.
Zur besseren Planung – was alles so in den nächsten Wochen auf mich zukommt – nutze ich vor allem die Homepage der Marktgemeinde Vösendorf. Dort findet man alle Veranstaltungen der Gemeinde, des KulturSchlosses, des Stadlmarktes, der römisch katholischen Kirche, der Vösendorfer Vereine – zumindest jener die ihre Termine an die Gemeinde melden -, aber auch die Blutspendeaktionen des roten Kreuzes.
Einfach auf die Seite der Marktgemeinde Vösendorf gehen https://voesendorf.gv.at, runterscrollen bis zur Ansicht Top-Events und dort auf „ALLE VERANSTALTUNGEN“ klicken. Dann kommen alle Veranstaltungen in zeitlicher Reihenfolge.
Mir persönlich ist es lieber ich informiere mich schon im Vorfeld und warte nicht erst auf eine etwaige Einladung, einen Flyer im Postkasten oder eine Information in der Gemeindemitteilung. Ich gehöre aber auch zu dem gern zeitgerecht vorbereiteten Menschentyp.
Ganz toll finde ich auch immer das Kulturprogramm. Sobald das aufliegt, gibt es ein kleines Treffen in der Nachbarschaft und dann wird die Kultursaison geplant und auch gleich etwaige Karten bzw. Platzreservierungen gebucht. So kann mir nichts entgehen und ich kann Zeitfenster schon frühzeitig blockieren. Und dank der guten Vorbereitung habe ich es auch zum super tollen Bandabend der Musikschule im Kulturgwölb und zum nicht minder tollen Konzert der Musikschule „Musikschule in Concert“ im Turnsaal geschafft.
Ein Blick auf die Homepage der Gemeinde, die Gemeindemitteilung und auch ins Kulturprogramm lohnt sich auf jeden Fall. Denn eines ist sicher –
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