Ich möchte es der Vollständigkeit halber auch hier veröffentlichen. Auf Social Media ist die Stellungnahme ebenso zu finden, wie in der nächsten Woche in den Postkästen.
Ich möchte hier auch nochmal öffentlich Birgit Petross danken. Sie hat in einer sehr schwierigen Lage nicht nur den Laden (Gemeinde) am laufen gehalten, das Team (Miteinander) zusammen gehalten und der Opposition (SPÖ, FPÖ, V2000 und Grüne) die Hand gereicht, sie hat sich auch voll in Themenfelder reingekniet, die bisher nicht zu ihrer Kernkompetenz gehört haben. In einer Krise einzuspringen und alles zu geben, damit hat sie sich, meiner Meinung nach, unser aller Respekt verdient.
An uns ist es jetzt, es ihr gleich zu tun und ebenfalls an den vor uns liegenden Herausforderungen zu wachsen. Danke Birgit, dass du mit gutem Beispiel voran gehst.
Heute ist in Österreich ein Feiertag. Und ich werde ihn das erste Mal seit vier Jahren gebührend feiern und ihn wie einen echten Feiertag verbringen.
Und ich werde es genießen! Vor allem weil ich mir vier Tage vor der Wahl einen Social Media detox Tag gönnen werde – ab sofort 😉
Ab morgen bin ich wie gewohnt im Einsatz, aber diesen einen Tag gönne ich mir! Ich werde ihn mit Menschen verbringen die mir gut tun. Die in den letzten Wochen, Monaten, Jahren immer für mich da waren und mich unterstützt haben. Menschen die gerade in Zeiten wie diesen, enorm wichtig sind.
Und weil heute Feiertag ist und ich mir eine Auszeit vom Wahlkampf gönne, möchte ich auch mal danke sagen!
Danke
an alle Unterstützer die im Wahlkampf selbstlos für uns da sind
an alle „alten“ und neuen Kandidaten die sich voll einsetzen für die Sache
danke an die Menschen in meiner Nähe, die auch in harten Zeiten für mich da sind
an alle Wählerinnen und Wähler, die sich ansehen was in den letzten Jahren vorangegangen ist und nicht nur was in der Zeitung steht
an alle Vösendorferinnen und Vösendorfer die mir in den letzten Wochen nicht nur bei den Hausbesuchen, sondern auch beim Einkaufen Mut zugesprochen haben – ihr seid der Grund warum wir weitermachen
an alle freiwilligen Unterstützer, die ihr Fachwissen und ihre Kompetenz gratis zur Verfügung stellen – da ich für die Parteifinanzen zuständig bin – DANKE!!!
mein spezieller Dank geht an die Person, die mir die Wahlleitung abgenommen hat! – Danke Schatzi! Ohne dich hätte ich schon ein Burnout!
an Richard Kiraly – der Mann für alle Fälle! Egal ob im Ort etwas zu erledigen ist oder im Nebenort etwas abzuholen ist, ohne Richi wäre der Wahlkampf extrem mühsam geworden!
an Elisabeth Kiraly – unsere Veranstaltungsmanagerin! Danke Elisabeth! Du hast das super gemacht! Dir ist schon klar, dass dir das jetzt bleibt 😂
danke auch an Menschen außerhalb von Vösendorf die ich kenne und liebe. Ich weiß, ihr seid viel zu kurz gekommen in den letzten Monaten! Danke für euer Verständnis.😍
danke an meine Chefin und an meine Arbeitskollegin im Brotjob. Ihr habt mich immer unterstützt und mir auch großzügig Urlaub gewährt. Ohne eure Unterstützung hätte ich mich nicht so reinhängen können in den Wahlkampf.😘
last but not least geht mein Dank an Hannes – ja du bist nicht perfekt, aber welcher Mensch ist das schon. Aber du hast an mich geglaubt, mir eine Chance gegeben und dafür gesorgt, dass ich immer wieder über mich hinauswachse. Und du gibst immer alles für die Sache und für Vösendorf, dafür hast du meinen vollen Respekt und meine volle Unterstützung.
Heute möchte ich euch zur Abwechslung eine Leseempfehlung hier mit auf den Weg geben.
Ich kenne Yvonne, Jürgen, Valentina und Yannick schon seit ein paar Jahren. Sie wohnen in der selben Siedlung und sind quasi Nachbarn. Und sie sind nicht zu übersehen. Wenn Yvonne und Yannick unterwegs sind, erkenne ich sie schon von weitem aufgrund der Silhouette. Oftmals winke ich ihnen schon, bevor in meinem Gehirn die Botschaft ankommt, dass sie es sind. Yannick in seinem speziellen fahrbaren Untersatz und daneben die zierliche Yvonne mit den Superkräften. Die man aber nicht sieht, von denen man aber weiß, dass sie sie besitzt.
Trotz allem was sie sonst noch so in ihrem Leben zu stemmen haben, haben sie uns vor der letzten Gemeindewahl unterstützt. Und da habe ich sie erstmal näher kennen gelernt. Auch Valentinas Backkünste durfte ich damals schon genießen. Ganz selbstlos hat sie für uns gebacken und war bei unserem Punschstand in der Siedlung dabei. Und seitdem folge ich ihnen und ihren Projekten auch auf Social Media. Und so hatte ich immer das Gefühl mit ihnen Kontakt halten zu können, auch wenn wir uns aufgrund der unterschiedlichen Lebenswelten und vollgepackten Zeitpläne nicht oft sehen.
Und so war mir sofort klar, dass ich das fertige Buch lesen werde, als Yvonne erstmal postete, dass sie es schreiben würde. Als es dann auf den Markt kam, griff ich aber nicht gleich zu. Noch bevor ich Muße fand es mir zu organisieren, gab Astrid bekannt, dass es eine Lesung bei uns in Vösendorf geben werde. Der Termin war allerdings auf den ersten Blick nicht optimal für mich, da die Lesung zeitgleich zu zwei Ausschusssitzungen angesetzt war. Und zuverlässig wie ich nun mal bin, tat ich mir schwer mit dem Entschluss – der allerdings von der ersten Sekunde an auf der Hand lag. 24 Stunden haderte ich mit meiner Zuverlässigkeit und meine Wunsch an der Lesung teilzunehmen. Letzten Endes sagte ich bei Yvonne zu, organisierte mir einen Sitzplatz und beschloss einmal nicht zu tun was von mir erwartet wurde. Bei der Lesung war ich dann ganz entspannt, weil beide Ausschüsse doch nicht stattfanden….
Die Entspannung bei der Lesung hielt aber nicht lange an. Vielmehr zog mich die Geschichte von Yvonne und ihrer Familie voll in ihren Bann. Schon der erste Film trieb mir Tränen in die Augen – die ich aber noch verbergen konnte. Auch wenn ich die Familie schon seit geraumer Zeit kenne, wusste ich doch vieles zuvor noch nicht. Die ganze Lesung über versuchte ich meine Emotionen im Zaum zu halten, doch beim letzten Film gab es kein halten mehr. Birgit und ich teilten uns eine Packung Taschentücher und ließen mal allen anderen Menschen den Vortritt um ein Buch zu erwerben. Ich musste mich erstmal wieder fangen.
Ich hatte mir zuvor noch immer kein Buch gekauft, weil ich unbedingt eines mit Widmung haben wollte, von der Supermom persönlich. Und am Muttertag habe ich es zur Hand genommen und es gelesen. Und ich habe nochmal so viel mehr von ihrem persönlichen Schicksal erfahren, dass ich mich jetzt nur umso mehr fragen, wie oft ein Mensch eigentlich aufstehen und weitermachen kann! Wie viel Kraft in diesem zierlichen Körper eigentlich steckt! Vor allem auch, weil Yvonne eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen hat, wenn ich sie sehe. Nie habe ich sie schlecht gelaunt erlebt. Nur einmal habe ich sie mit einem angestrengten und verärgerten Gesichtsausdruck gesehen. Bei dem Video von November 2022 wo sie Yannick samt Rollstuhl eine Treppe hochziehen musste, da sie für die Beurteilung der Pflegestufe zu einer Ärztin ohne barrierefreien Zugang mussten.
Yvonne ist in dem Buch schonungslos ehrlich. Zu sich selbst, ihrem Umfeld, aber auch zu den Ärzten. Sie schreibt nicht nur über die herausfordernde Situation ein geistig behindertes Kind – ja laut Yvonne, darf ich das genau so schreiben – großzuziehen, sondern auch über das Gefühl alleine gelassen zu werden. Aufgrund ihrer Muttergefühle spürte sie dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt, lange bevor ihr irgendjemand glaubte. Ich stelle mir diese Zeit als extrem herausfordernd und einsam vor. Doch sie geht auch mit sich selbst scharf ins Gericht. Sie gesteht Fehler ein und das ist eine Kunst die leider viel zu wenige Menschen beherrschen!
Danke Yvonne dass du uns diese intimen Einblicke in deine Welt gestattest. Ja, du willst damit aufklären und helfen. Doch das Buch ist so viel mehr. Es zeigt wozu wir Menschen wirklich fähig sind, wenn es denn sein muss. Dass nur Herausforderungen uns zu wahren Höchstleistungen antreiben. Dass man einmal mehr aufstehen muss, als hinzufallen. Ich habe schon einen großen Respekt vor eurem Schicksal seit ich euch kenne, dieser Respekt ist nochmal gestiegen. Und du hast mir noch eine Sache sehr deutlich gemacht, es gibt tatsächlich noch Paare die auch schlechte Zeiten überwinden können! Danke auch dafür.
Also ja – bitte Leute, kauft das Buch! Unterstützt das Wohnprojekt des Angelman-Vereins. Lest die Geschichte dieser so starken Frau und ihrer wundervollen Familie. Und solltet ihr es schaffen zu einer Lesung von Yvonne zu kommen, kann ich euch nur empfehlen – nehmt Taschentücher mit!
Und hier noch ein paar Links:
Hier geht es zum Angelman-Verein-Blog und zum Buch. Das Buch gibt es auch bei Thalia und Morawa unter der ISBN 978-3-99139-944-5
Auf Facebook könnt ihr an Yannick´s Leben und den täglichen Herausforderungen teilhaben – Link
Ein wichtiger Teil der Familie ist natürlich auch Valentina, die mit ihren Backkünsten einen ganzen Ort verzaubert. Auch ihr könnt ihr auf Facebook folgen – Link
Um an der Lesung teilnehmen zu können, muss ich nach derzeitigem Stand zwei Ausschusssitzungen schwänzen. Trotzdem habe ich mich entschieden an der Lesung teilzunehmen.
Ich kenne Yvonne und ihre Familie schon seit Jahren und bin beeindruckt mit welchem Zusammenhalt sie das Leben meistern. Und vor allem von Yvonnes Kraft bin ich schwer beeindruckt. Egal wann ich sie sehe, sie hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Für sie gibt es kein jammern und klagen, sondern nur anpacken und weiter machen.
Diese Stärke ringt mir enormen Respekt ab. Und deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen ihre Lesung bei uns in Vösendorf, auch hier zu bewerben. Ich freue mich schon sehr und hoffe ein signiertes Buch zu ergattern.
Die Teilnahme an der Lesung ist kostenfrei – Spenden zugunsten des Angelman Vereins werden gerne entgegen genommen. Der komplette Reinerlös des Buchverkaufs kommt dem Wohnprojekt des Angelman Vereins Österreich zugute.
Hier geht es zu weiteren Informationen und zur kostenlosen Sitzplatzreservierung.
Danke auch an Astrid Krainz und dem Eventteam Vösendorf, dass ihr nicht nur diese Idee hattet, sondern auch schnell und unkompliziert auf die Beine gestellt habt!
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