Supermom von Yvonne Otzelberger

Heute möchte ich euch zur Abwechslung eine Leseempfehlung hier mit auf den Weg geben.

Ich kenne Yvonne, Jürgen, Valentina und Yannick schon seit ein paar Jahren. Sie wohnen in der selben Siedlung und sind quasi Nachbarn. Und sie sind nicht zu übersehen. Wenn Yvonne und Yannick unterwegs sind, erkenne ich sie schon von weitem aufgrund der Silhouette. Oftmals winke ich ihnen schon, bevor in meinem Gehirn die Botschaft ankommt, dass sie es sind. Yannick in seinem speziellen fahrbaren Untersatz und daneben die zierliche Yvonne mit den Superkräften. Die man aber nicht sieht, von denen man aber weiß, dass sie sie besitzt.

Trotz allem was sie sonst noch so in ihrem Leben zu stemmen haben, haben sie uns vor der letzten Gemeindewahl unterstützt. Und da habe ich sie erstmal näher kennen gelernt. Auch Valentinas Backkünste durfte ich damals schon genießen. Ganz selbstlos hat sie für uns gebacken und war bei unserem Punschstand in der Siedlung dabei. Und seitdem folge ich ihnen und ihren Projekten auch auf Social Media. Und so hatte ich immer das Gefühl mit ihnen Kontakt halten zu können, auch wenn wir uns aufgrund der unterschiedlichen Lebenswelten und vollgepackten Zeitpläne nicht oft sehen.

Und so war mir sofort klar, dass ich das fertige Buch lesen werde, als Yvonne erstmal postete, dass sie es schreiben würde. Als es dann auf den Markt kam, griff ich aber nicht gleich zu. Noch bevor ich Muße fand es mir zu organisieren, gab Astrid bekannt, dass es eine Lesung bei uns in Vösendorf geben werde. Der Termin war allerdings auf den ersten Blick nicht optimal für mich, da die Lesung zeitgleich zu zwei Ausschusssitzungen angesetzt war. Und zuverlässig wie ich nun mal bin, tat ich mir schwer mit dem Entschluss – der allerdings von der ersten Sekunde an auf der Hand lag. 24 Stunden haderte ich mit meiner Zuverlässigkeit und meine Wunsch an der Lesung teilzunehmen. Letzten Endes sagte ich bei Yvonne zu, organisierte mir einen Sitzplatz und beschloss einmal nicht zu tun was von mir erwartet wurde. Bei der Lesung war ich dann ganz entspannt, weil beide Ausschüsse doch nicht stattfanden….

Die Entspannung bei der Lesung hielt aber nicht lange an. Vielmehr zog mich die Geschichte von Yvonne und ihrer Familie voll in ihren Bann. Schon der erste Film trieb mir Tränen in die Augen – die ich aber noch verbergen konnte. Auch wenn ich die Familie schon seit geraumer Zeit kenne, wusste ich doch vieles zuvor noch nicht. Die ganze Lesung über versuchte ich meine Emotionen im Zaum zu halten, doch beim letzten Film gab es kein halten mehr. Birgit und ich teilten uns eine Packung Taschentücher und ließen mal allen anderen Menschen den Vortritt um ein Buch zu erwerben. Ich musste mich erstmal wieder fangen.

Ich hatte mir zuvor noch immer kein Buch gekauft, weil ich unbedingt eines mit Widmung haben wollte, von der Supermom persönlich. Und am Muttertag habe ich es zur Hand genommen und es gelesen. Und ich habe nochmal so viel mehr von ihrem persönlichen Schicksal erfahren, dass ich mich jetzt nur umso mehr fragen, wie oft ein Mensch eigentlich aufstehen und weitermachen kann! Wie viel Kraft in diesem zierlichen Körper eigentlich steckt! Vor allem auch, weil Yvonne eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen hat, wenn ich sie sehe. Nie habe ich sie schlecht gelaunt erlebt. Nur einmal habe ich sie mit einem angestrengten und verärgerten Gesichtsausdruck gesehen. Bei dem Video von November 2022 wo sie Yannick samt Rollstuhl eine Treppe hochziehen musste, da sie für die Beurteilung der Pflegestufe zu einer Ärztin ohne barrierefreien Zugang mussten.

Yvonne ist in dem Buch schonungslos ehrlich. Zu sich selbst, ihrem Umfeld, aber auch zu den Ärzten. Sie schreibt nicht nur über die herausfordernde Situation ein geistig behindertes Kind – ja laut Yvonne, darf ich das genau so schreiben – großzuziehen, sondern auch über das Gefühl alleine gelassen zu werden. Aufgrund ihrer Muttergefühle spürte sie dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmt, lange bevor ihr irgendjemand glaubte. Ich stelle mir diese Zeit als extrem herausfordernd und einsam vor. Doch sie geht auch mit sich selbst scharf ins Gericht. Sie gesteht Fehler ein und das ist eine Kunst die leider viel zu wenige Menschen beherrschen!

Danke Yvonne dass du uns diese intimen Einblicke in deine Welt gestattest. Ja, du willst damit aufklären und helfen. Doch das Buch ist so viel mehr. Es zeigt wozu wir Menschen wirklich fähig sind, wenn es denn sein muss. Dass nur Herausforderungen uns zu wahren Höchstleistungen antreiben. Dass man einmal mehr aufstehen muss, als hinzufallen. Ich habe schon einen großen Respekt vor eurem Schicksal seit ich euch kenne, dieser Respekt ist nochmal gestiegen. Und du hast mir noch eine Sache sehr deutlich gemacht, es gibt tatsächlich noch Paare die auch schlechte Zeiten überwinden können! Danke auch dafür.

Also ja – bitte Leute, kauft das Buch! Unterstützt das Wohnprojekt des Angelman-Vereins. Lest die Geschichte dieser so starken Frau und ihrer wundervollen Familie. Und solltet ihr es schaffen zu einer Lesung von Yvonne zu kommen, kann ich euch nur empfehlen – nehmt Taschentücher mit!

Und hier noch ein paar Links:

Hier geht es zum Angelman-Verein-Blog und zum Buch. Das Buch gibt es auch bei Thalia und Morawa unter der ISBN 978-3-99139-944-5

Auf Facebook könnt ihr an Yannick´s Leben und den täglichen Herausforderungen teilhaben – Link

Ein wichtiger Teil der Familie ist natürlich auch Valentina, die mit ihren Backkünsten einen ganzen Ort verzaubert. Auch ihr könnt ihr auf Facebook folgen – Link

Vorbereitung GR-Sitzung

Am kommenden Mittwoch gibt es wieder eine Gemeinderatssitzung in Vösendorf. Wie immer zwei geteilt in einen öffentlichen und einen nicht-öffentlichen Teil. Im nicht-öffentlichen Teil werden vor allem Personalangelegenheiten beschlossen und Punkte wo der Datenschutz wichtiger wiegt, als das Interesse der Allgemeinheit.

Meine Budgetangelegenheiten (Voranschlag, Nachtragsvoranschlag und Rechnungsabschluss) sind immer im öffentlichen Teil. Die Gemeindebürger sollen wissen wofür das Gemeindebudget verwendet wird. Natürlich laufen die Vorbereitungen dazu schon seit Wochen. Die Buchhaltung bindet mich auch bei der Erstellung mit ein. Die eine oder andere Entscheidung muss getroffen werden, aber auch die Herausforderungen die sich der Buchhaltung stellen, werden mit mir im Vorfeld im Detail besprochen.

Am Wochenende vor der Sitzung steige ich dann bei uns ins interne Session Net ein und lese mir meine Anträge nochmal durch, aber selbstverständlich auch alle Punkte der anderen Antragsteller. Ich persönlich mag mich in Ruhe im Vorfeld informieren, was da in der Sitzung auf mich zukommt. Wahrscheinlich bin ich dabei ein wenig übergenau aufgrund meines Hauptberufes. Zum Glück stellen sich mir mittlerweile – nach drei Jahren im Gemeinderat – weit weniger Fragen als am Anfang. Ich habe auch schon sehr viel in den anderen Bereichen dazugelernt, was meine Vorbereitungszeit enorm reduziert.

Dieses Wochenende musste ich mir dazu eine ruhige Stunde erst suchen, doch mittlerweile konnte ich meinen Informationsbedarf stillen und fühle mich nun gut vorbereitet für die Sitzung.

Wer am Mittwoch dabei sein will 18 Uhr im Sitzungssaal Schloss Vösendorf oder online per Live-Stream auf der Gemeindehompage.

Leseempfehlung

In meinem Urlaub hatte ich viel Zeit meinem liebsten Hobby nachzugehen – dem Lesen!

Und neben ein paar Büchern, vertiefte ich mich auf wieder in die neueste Ausgabe der Zeitschrift „Kommunal“. Die wird mir netterweise zugeschickt, seit ich als Gemeinderätin tätig bin. Man kann aber auch online lesen.

Und für alle die in der Kommunalpolitik beschäftigt sind, liefert die Zeitschrift viele interessante Informationen

  • zu neuen bzw. geplanten Gesetzen
  • den stetig mehr werdenden Herausforderungen der Gemeinden
  • Möglichkeit zum Vergleich mit anderen Gemeinden
  • zukunftsweisende Projekte
  • Werbung speziell für Gemeinden – Neuerungen bei Straßenbau, Abwasserentsorgung, öffentliche Beleuchtung, uvm.
  • und noch sehr viel mehr

Aber auch für interessierte Bürger gibt es hier immer wieder spannende Beiträge. Aber Achtung, wenn man sich mit den vielen Herausforderungen auseinandersetzt, welche die Gemeinden heutzutage zu stemmen haben, kann man sich auch ein wenig überfordert fühlen….

Das klingt, als könnte es dich interessieren? Hier geht es zur Online-Version.

Einnahmen Budget 2023

Die ausgabenseitigen Herausforderungen beim Budget 2023 habe ich bereits dargestellt. Bezüglich der Einnahmen gab es eine positive Überraschung die ich erstmal nicht verstanden habe.

Die Abgabenertragsanteile sollen ziemlich gleich hoch ausfallen, wie heuer. Die Abgabenertragsanteile sind jene Gelder welche wir im Zuge des Finanzausgleiches von den Steuereinnahmen des Bundes anteilig bekommen. Aufgrund der ökosozialen Steuerreform bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass der Betrag sinken wird. Ist aber nicht so, wie wir vor kurzem von Land NÖ erfahren haben. Was ich mir erstmal nicht erklären konnte. Der Punkt ist aber, aufgrund der hohen Inflation und der dazugehörigen Teuerungen und höheren Löhnen, nimmt der Bund auch mehr Steuern ein, was wiederum dazu führt, das dieser Betrag 2023 nicht sinken wird. Was uns zumindest ein wenig hilft bei der Budgeterstellung. Den steigenden Ausgaben, stehen zumindest gleichbleibende Einnahmen gegenüber.

Was uns möglicherweise beim Nachtragsvoranschlag 2023 helfen wird sind zwei Hilfen für Gemeinden die derzeit noch in Verhandlungen bzw. Begutachtung sind.

Bezüglich des Gemeindepaket III (nach zwei Covid-Hilfspaketen für Gemeinden) fanden im September und Oktober bereits viele Verhandlungen statt, ein finales OK der Bundesregierung fehlt aber noch. Da wir den Voranschlag schon bald auflegen müssen, wird sich die Berücksichtigung bei der Budgetierung wahrscheinlich eher nicht ausgehen. Dieses Paket soll das laufende Budget entlasten.

Das KIG 2023 ist bereits seit Mitte Oktober in Begutachtung. Das Kommunalinvestitionsgesetz soll Investitionen von Gemeinden ankurbeln. Hier werden Projekte gefördert. Das KIG 2023 würde das Projektbudget ein wenig entlasten, bzw. die Neuaufnahme von Darlehen reduzieren.

Von beiden Paketen habe ich schon vor über einem Monat das erste Mal gehört, doch seitdem nichts mehr. Vor kurzem habe ich aber einen Artikel vom Kommunalnet erhalten, wo o.a. Details schön dargelegt sind.

Wir dürfen also noch weiter hoffen, dass es für Gemeinden noch Finanzhilfen geben wird. Aber wahrscheinlich dann erst beim Nachtragsvoranschlag im Frühjahr 2023.

Herzschlagfinale

  1. Oktober 2022 0:00 Uhr:

Im Laufe des heutigen Morgens haben sich die Zahlen noch ein wenig verändert. Was mich etwas nervös macht….. Aber noch sind wir vorne und sollten die Titelverteidigung geschafft haben!

Ich bin soooooo stolz auf die Vösendorfer:innen wie sich die letzten 3 Monate, aber vor allem die letzte Woche ins Zeug gelegt haben! Viele sind Extra-Kilometer gegangen, gelaufen oder sind sie mit dem Rad gefahren. Nur damit wir unseren Titel verteidigen können.

Gestern habe ich erfahren dass Gablitz die Herausforderung groß aufgezogen hat und tolle Sachpreise verlost um die Leute zu motivieren. Umso stolzer bin ich jetzt auf die Vösendorfer die es ganz ohne Sachanreize geschafft haben! Wir haben es getan, weil wir miteinander etwas schaffen wollten. Und wir haben nicht aufgegeben! Am Donnerstag Abend war Gablitz plötzlich 3.000 Minuten vor uns. Da haben wir eigentlich schon geglaubt, es geht sich nicht mehr aus. Wie sollen wir in einem Tag, 3.000 Minuten zusammen bringen? Das sind 50 Stunden. Andererseits wenn 50 Menschen eine Stunde….

Oder so wie unser Richard Kiraly über 11 Stunden (elf Stunden!!!!) an einem Tag gemacht hat. Ganz genau waren es 686 Minuten an einem Tag! Und Elisabeth war offenbar dabei und hat Pepi kurzfristig vom Siegertreppchen gestoßen. Ich war übrigens um ca. 22:30 Uhr dabei als er es gesehen hat, aufgesprungen ist und losgegangen ist um sich den ersten Platz wieder zurückzuholen. Überhaupt war am Sportplatz nach dem Heimmatch unseres ASV – die übrigens 4:1 gewonnen haben ! – viel los. Viele Leute sind den ganzen Abend herumgelaufen, haben zu Lebendig getanzt und haben ständig auf den Letztstand in der Spusu-App nachgeschaut. Irgendwann waren wir nur mehr 2.000 Minuten hinten, 1.500 Minuten, 1.000 Minuten,…. Claudia hat im Regen am Sportplatz ihre Runden gedreht. Aufgeben war einfach keine Option! 500 Minuten hinten, 400 Minuten hinten, 300, 200, 100,… Plötzlich waren wir 100 Minuten vorne! Juhuu. Die Spannung stieg, wir sind immer noch herumgelaufen und wollten kurz vor Mitternacht synchronisieren. Die letzte Stunde ging es hin und her. Einmal war Gablitz vorne, dann wieder wir.

Doch nicht nur wir starten auf die App. Auch andere Vösendorfer sahen wie knapp es war und gingen um kurz vor Mitternacht im Pyjama noch ihre Runden! Ihr seid echt spitze! Astrid hat Moritz geschnappt und ist nochmal aufgebrochen, wie so viele andere. Pepi unser Sieger mit insgesamt 17.432 Minuten war immer noch unterwegs. Letztendlich schaffte er mit 4 Minuten Vorsprung vor Elisabeth den ersten Platz in Vösendorf. Dagegen sind mein 6.770 Minuten ja verschwindend gering eigentlich. Aber wie man am Endergebnis sieht, jede Minute zählt!

5 Minuten vor Mitternacht am Sportplatz Vösendorf, wir waren wieder knapp hinten. Als erstes hat Edeltraud synchronisiert, da waren wir nur noch einen Hauch hinten. Dann Birgit, plötzlich waren wir vorne. Ich habe noch eine Extra-Minute gesammelt und letztlich 4 Minuten vor Mitternacht nochmal 79 Minuten beigesteuert. 234 Minuten oder auch 28.486 Schritte habe ich gestern noch beigetragen. Nichts gegen die 686 Minuten von Richard, aber trotzdem beachtlich!

Danke an alle die mitgemacht haben! Die gegangen, gelaufen oder Rad gefahren sind. Die sich gegenseitig angespornt haben. Viele Wege sind zurückgelegt worden, weil wir uns gegenseitig gematcht haben! Oder wir haben sie miteinander zurückgelegt, bei gemeinsamen Wanderungen oder Radtouren. Und vielen Dank auch an alle, die immer wieder andere gepusht haben! So schön es war den Zusammenhalt gestern zu sehen, für nächstes Jahr würde ich mir ein wenig mehr Vorsprung wünschen!

Ich denke jetzt haben wir uns alle erstmal einen faulen Samstag verdient!

Erste Zahlen

Ich freue mich immer sehr über den ersten Entwurf sowohl des Rechnungsabschlusses, als auch des Budgets. Der enorme Vorteil als GGR Finanzen ist, dass man die Zahlen vor allen anderen zu Gesicht bekommt. Unter anderem auch, weil ich die Abweichungen begründen muss. Wenn die Zahl auf einem Sachkonto abweicht und zwar „Über 10.000,00 und mehr als 30,00%“ dann müssen wir das begründen.

Als ich die Zahlen vorige Woche bekam, fand ich nicht viele Herausforderungen vor.

Einnahmenkonten wo mehr eingenommen worden ist als geplant, Ausgabenkonten wo weniger ausgegeben worden ist als geplant.

Nichts was ein wirkliches Problem darstellt. Die paar Konten wo wir wirklich eine Begründung schreiben müssen, hat mir die Buchhaltung bereits vorbereitet, da es sowieso belegbar war.

Die nächste Mail die ich aufmachte war der Entwurf des gesamten Rechnungsabschlusses – 358 Seiten. Ich gestehe, beim ersten Mal anschauen habe ich nicht alle Seiten gelesen. Ich habe mich auf die Übersichtszahlen beschränkt und ich finde den Rechnungsabschluss besser als erwartet! Trotz unsicherer Zeiten und ständiger Einnahmenausfälle wegen der LockDowns, haben wir in vielen Bereichen eine ziemliche Punktlandung hingelegt.

Natürlich werde ich beim mehrmaligen durchlesen schon noch das eine oder andere finden, das mir nicht so gut gefällt. Aber alles in allem bin ich doch sehr zufrieden wie es mittlerweile läuft.

Guten Rutsch!

Einen finanziellen Jahresrückblick wird es heute nicht geben, dazu warte ich auf den Rechnungsabschluss der Marktgemeinde Vösendorf. Im Gegensatz zum Bund – wo wir bereits Mitte Dezember fertig sein mussten – kann die Gemeinde auch im Jänner noch Rechnungen ins alte Jahr buchen. Wenn sie das abgelaufene Jahr betreffen!

Ich kann jedoch einen persönlichen Jahresrückblick ziehen. Das zweite Jahr als geschäftsführende Gemeinderätin für Finanzen und das zweite Coronajahr geht zu Ende. Und ich merke, dass ich mich mittlerweile eingelebt habe. War das erste Jahr geprägt davon die Unterschiede zwischen Bund und Gemeinde herauszufinden, gab es das heurige Jahr schon so etwas wie Routine. Zumindest in Teilbereichen.

Und das, obwohl das Jahr turbulent begonnen hatte. Unsere Buchhalterin hatte uns für ein lukrativeres Angebot verlassen. Ihre Stellvertreterin übernahm das Ruder. Wir mussten uns also neu aufstellen. Was aber nicht lange dauerte. Wir harmonieren gut und arbeiten super zusammen. Eine größere Herausforderung waren die technischen Adaptierungen aufgrund der VRV2015. Das Land arbeitet stetig daran und so kam es auch ständig zu Änderungen, wie einzelne Buchungen vorzunehmen sind. Oftmals auch kurz nachdem wir mit etwas fertig waren. Was ein wenig Frust mit sich brachte. Doch wir versuchten entspannt zu bleiben und die technischen Herausforderungen auch immer wieder zu erklären.

Natürlich brachte auch das zweite Pandemiejahr einige finanzielle Herausforderungen, doch wir konnten auch viel weiter bringen. Persönlich hätte ich jetzt aber ganz gerne mal ein normales Jahr, mit sprudelnden Einnahmen und der Möglichkeit ganz viele Projekte für die Bevölkerung umzusetzen. Natürlich ist man im Budgetbereich gewohnt der Böse zu sein, der immer darauf aufmerksam macht, was alles nicht geht. Man hätte es aber natürlich auch gerne mal anders rum.

Alles in allem habe ich mich mittlerweile gut eingelebt. Die Abläufe sind klar. Die Zuständigkeiten sind bekannt. Wenn man was braucht, weiß man, wen man anrufen muss und viele Besonderheiten im Budget sind bereits bekannt und man muss nicht mehr alles erfragen.

Fazit des Jahres – Ich fühle mich wohl und freue mich auf das neue Jahr und neue Herausforderungen!

Rutsch alle gut rüber und bleibt gesund!