Wieviel wir in einem Jahr umsetzen können, geben die prognostizierten Einnahmen vor. Auf der Ausgabenseite beginnen wir bei der Budgetierung bei den
Fixkosten:
Gehälter, Lohnnebenkosten und Finanzamt– Genau wie jedes Unternehmen, zahlt auch die Gemeinde Steuern und Abgaben an den Bund. Nur der hoheitliche Bereich unterscheidet sich von einem privaten Unternehmen.
Abgaben Land NÖ – mit der Aufstellung Abgabenertragsanteilen welche wir im kommenden Jahr bekommen, kommen auch die zu leistenden Abgaben an das Land NÖ. Allen voran die NÖKAS (NÖ Krankenanstaltssprengel)- und die Sozialhilfeumlage.
Darlehenstilgung und Darlehenszinsen
Laufende Kosten:
Aufrechterhaltung und Instandhaltung aller Gemeindeeinrichtungen dazu gehören natürlich unter anderem
- das Schloss mit Schlossmauer, Schlosspark und die Nebengebäude,
- der Wirtschaftshof inkl. Fuhrpark,
- die Kläranlage und die dazugehörige Kanalanlagen,
- der Friedhof
- die Krabbelstuben
- der Hort
- die Kindergärten – es sind zwar Landeskindergärten, doch laufende Kosten wie Gas, Wasser, Strom u.a. wird von der Gemeinde bezahlt
- die Volks- und Musikschule
- die Gemeindewohnungen
- Gemeindestrassen und Brücken
- die öffentliche Beleuchtung
- Unterstützung Feuerwehr – hier habe ich lange überlegt ob ich es unter Daseinsvorsorge oder Ermessensausgabe reinnehmen soll. Da der Bürgermeister aber für die örtliche Feuerpolizei zuständig ist, sehe ich es eher hier angesiedelt und nicht unter dem nachfolgenden Punkt.
- Zuzahlungen zu öffentlichen Verkehrsmitteln
- usw.
Man spricht dabei auch von der Daseinsvorsorge. Dazu zählen alle Leistungen welche die Gemeinde bereitstellen muss, welche für das menschliche Dasein als notwendig erachtet wird – d.h. die Grundversorgung.
Ermessensausgaben:
Und wenn alle zuvor angeführten Kosten beim Budget verplant sind, dann kommen wir bei der Budgetierung zu den Ermessensausgaben. Dazu gehören
- Essen auf Rädern
- Subventionen Vereine
- Zuzahlung bei Seniorenausflügen
- Unterstützung von Schulausflügen
- Jugendförderungen
- kostenlose Vorträge
- Ausgaben für Treffen mit den Partnergemeinden
- Kulturveranstaltungen – ein Großteil wird mittlerweile durch Ticketeinnahmen gedeckt, was mich besonders freut
- sonstige Sozialleistungen
- Feste und Feiern
- usw.
Projekte:
Und wenn wir alle oben angeführten Punkte budgetär verplant haben, dann schauen wir ob noch was übrig bleibt was wir für Projekte verwenden können. Ist dies der Fall, freuen wir uns. Wenn nicht, müssen wir die Projekte mit einer Neuaufnahme Darlehen planen.