Fahrplan Budget 2026

Vorige Woche habe ich mit dem Leiter der Finanzbuchhaltung der Gemeinde Vösendorf das erste Mal über das Budget 2026 gesprochen. Klar ist – Es wird ein Konsolidierungsbudget werden müssen. Das bedeutet, es muss gespart werden.

Das Budget muss in der Dezembersitzung des Gemeinderates beschlossen werden. Am 21. September wird gewählt und danach passiert mal 14 Tage nichts, da in den 14 Tagen nach der Wahl, die Möglichkeit einer Wahlanfechtung besteht und daher auch keine Konstituierung des Gemeinderates möglich ist. Nach Ablauf der 14 Tage und keiner Wahlanfechtung, kann zur Sitzung eingeladen werden. Diese kann frühestens 5 Tage nach der Einladung erfolgen.

Was in den 14 Tagen natürlich schon passieren kann, sind mögliche Koalitionsgespräche. Je nachdem wie die Wahl ausgeht, werden sich unterschiedliche Konstellationen ausgehen.

Vor Mitte Oktober wird es aber keinen neuen Gemeinderat geben – alleine aufgrund der Fristen.

Das ist für den Beginn der Erstellung des Budgets natürlich viel zu spät. So eine Budgeterstellung dauert schon einiges an Zeit. Natürlich weiß derzeit auch niemand, wer dann für die Finanzen zuständig sein wird. Und wenn es eine/n neue/n geschäftsführende/n Gemeinderat/rätin für Finanzen gibt, muss die Buchhaltung dieser Person erstmal alles erklären. Und dafür reicht ein Monat bei weitem nicht aus! Von einer Budgeterstellung redet da noch niemand.

Deshalb haben wir beschlossen, wir erstellen das Budget 2026 nach unseren Vorstellungen – im Entwurf – für den neuen Gemeinderat. Und was der neue Gemeinderat dann daraus macht, wird man sehen. Aber nichts zu machen und zu warten geht einfach nicht.

Das würde auch meinem Verständnis für meine Funktion widersprechen. Ich wurde gewählt um für Vösendorf zu arbeiten und das werde ich auch bis zu meinem letzten Tag im Gemeinderat – wann auch immer der ist – tun.

Besinnliche Jahreszeit

Die besinnliche Jahreszeit beginnt schön langsam. Oder wie ich auch gerne sage, die stressigste Zeit des Jahres.

Im Hauptjob haben die Vorarbeiten für den Jahresabschluss bereits begonnen. Für den Jahresabschluss habe ich bis 15. Dezember Zeit, danach ist das System für mich geschlossen und die Budgetabteilung hat dann noch bis Ende des Jahres Zeit für ihre Nacharbeiten.

Auf der Gemeinde sind wir gerade dabei das Budget für nächstes Jahr zu erstellen. Was von Jahr zu Jahr schwieriger wird. Die Präsentation wird bei der Gemeinderatssitzung Anfang Dezember stattfinden.

Und weil das noch nicht genug ist, gibt es die eine oder andere Weihnachtsfeier und vorweihnachtlichen Termine die wahrgenommen werden wollen. Worauf ich mich dabei immer besonders freue ist unser Adventmarkt! Einer der wenigen Adventmärkte die ich schaffe.

An zwei Wochenenden erstrahlt unser Schlosspark dabei im vorweihnachtlichen Glanz. Heuer sind das die Wochenenden

23. und 24. November und

30. November und 1. Dezember

Alle Informationen zu den Öffnungszeiten findet ihr hier auf der Seite der Marktgemeinde Vösendorf.

Der für mich wichtigste Termin ist auf jeden Fall die Illumination des Christbaumes am 23. November um 16 Uhr.

Budget 2025 – in Arbeit

Die Budgeterstellung 2025 läuft und wie jedes Jahr, kam während der Erstellung eine revidierte Nachricht vom Land NÖ mit wie vielen Ertragsanteilen wir nächstes Jahr rechnen können.

Am 18. Oktober kam die Erstinformation. Am 30. Oktober wurde die Zahl auf der Einnahmenseite nach unten revidiert. € 170.000,– in 12 Tagen. Natürlich hat mich das nicht überrascht. Das Budgetloch auf Bundesebene schlägt da unmittelbar bis auf die Gemeindeebene durch.

Hoffen wir, dass die neue Zahl zumindest bis zum Ende der Budgeterstellung hält. Denn eines habe ich in den letzten 5 Jahren Zuständigkeit fürs Gemeindebudget gelernt. Nach oben wurde diese Zahl noch nie revidiert….

Herausforderungen Budgeterstellung

Ich will nochmal versuchen darzustellen in welchem Spannungsfeld wir uns bei der Budgeterstellung bewegen:

  • Finanzielle Sicherstellung der gewohnten Gemeindeaufgaben – Beibehaltung Status Quo
  • Hoher Schuldenstand inklusive stetig steigender Kreditzinsen bei den variablen Krediten (was zum Glück nur einen kleinen Teil betrifft)
  • Investitionsrückstau bei Kanal, Fahrzeugflotte Wirtschaftshof und Feuerwehr
  • Investitionen im Bereich Klimaschutz
  • Teuerungen im Bereich Energie. Mehrkosten alleine beim Strom zumindest
    € 1 Mio im Jahr 2023
  • Sonstige Teuerungen in allen Bereichen aufgrund der Inflation (Lebensmittel, Instandhaltungskosten, etc.)
  • Höhere Personalkosten aufgrund der erwartbaren höheren Gehälter aufgrund der Inflation
  • Mehrkosten aufgrund der Ausweitung der Kinderbetreuung in NÖ (nähere Infos dazu fehlen noch)

Wenn man das noch ein wenig komprimieren will:

  • Gleichbleibende Einnahmen – im besten Fall
  • Höhere Ausgaben
  • Investitionsrückstau aufgrund überalterter Infrastruktur und Geräte