Projekte 2023

Gemäß Nachtragsvoranschlag 2023 kann heuer mit folgenden Projekten begonnen werden, bzw. können sie auch heuer abgeschlossen werden!

  • Sanierung Schlossmauer – wird weitergeführt
  • Dorf- und Stadterneuerung – wird weitergeführt
  • Fresken/Kulturgwölb – wird heuer und auch nächstes Jahr weitergeführt
  • Feuerwehrwesen – auf ein Auto warten wir derzeit, ein weiteres kann bestellt werden, ist für 2025 budgetiert
  • Blackoutvorsorge – haben wir für heuer und nächstes Jahr Gelder budgetiert
  • Skatepark – ist für heuer geplant, verzögert sich aber aufgrund enorm gestiegener Preise
  • Verkehrskonzepte,-Planungen, -Zählungen – läuft schon mehrere Jahre und wir auch zumindest heuer und nächstes Jahr noch was erwartet
  • Projekte Dorferneuerung – hier geht es vor allem und Ortsbildpflege und Grünräume – läuft auch schon länger und wir haben jetzt mal was für heuer und nächstes Jahr budgetiert
  • Kirchenplatz neu – hier erwarten wir heuer ein wenig Budgetbedarf und nächstes Jahr ein „wenig“ mehr
  • Strassenbau – natürlich ein Dauerbrenner! Hier wird jährlich was budgetiert, weil auch ständig was gebraucht wird! Wer die Radwege sucht findet sie übrigens auch hier.
  • Strassenbau Haidfeldsiedlung- hier geht es um die Wiederherstellung des Strassenbelages nach Kanalarbeiten.
  • e-Tankstellen – sind natürlich auch wieder vertreten. Das Projekt hat mittlerweile schon eine erhebliche Verspätung, daher mussten wir die Budgetierung weiter fortschreiben
  • Park- und Gartenanlagen – hier geht es heuer vor allem um die Calesthenics Anlage und um Spielgeräte
  • LED Umstellung – ein sehr großer Brocken! Zum einen ist es Teil um die vorgeschriebenen Klimaziele zu erreichen, zum anderen hilft es uns Strom zu sparen und dadurch Kosten zu sparen. Und wir nutzen 50% des KIG 2023 dafür.
  • Friedhof – auch ein Dauerbrenner. Bedarf ist jährlich gegeben, aber wir budgetieren nur was jährlich vom Friedhof als Bedarf kommt. Die Mitarbeiter wissen sehr genau, was im Folgejahr gemacht werden muss.
  • Wirtschaftshof – ist auch ein großer Bereich heuer. Wenn man genau schaut geht es aber vor allem um Fahrzeug.
  • Kläranlage – Kanal diverse – ist auch jedes Jahr gefragt. Gerade im Bereich der Abwasserentsorgung gibt es immer viele Projekte. Doch trotz eines hohen Bedarfes heuer, hoffen wir ohne neue Darlehen in dem Bereich auskommen zu können. Wir verwenden, neben alten zweckgebundenen Geldmitteln aus Darlehen, auch die Rücklage die wir in den letzten zwei Jahren gebildet haben.
  • Kanal Haidfeldsiedlung – Auch hier gehen wir davon aus heuer kein Darlehen zu benötigen und mit der Rücklage das Auslangen zu finden. Erst ab nächstem Jahr wäre hier wieder ein Bedarf für ein Darlehen.
  • Kanal Schönbrunner Allee – Dieses Projekt sollten wir ohne neue Geldmittel fertig bekommen können heuer – nach derzeitigem Stand!
  • Mülltrennung – Adaptierung Müllsammelplätze, Müllauto und neue Müllcontainer (-deckel).
  • Sportplatz – dieses Projekt wurde aufgrund der enorm gestiegenen Baukosten bislang noch nicht fertiggestellt. Der gesamte Aussenbereich fehlt noch. Sollten wir hier heuer noch was starten wollen, die Budgetmittel sind auf jeden Fall vorgesehen.
  • Photovoltaikanlage – Ich weiß gerade nicht was der Letztstand ist wo sie kommen soll, auf jeden Fall ist für heuer etwas geplant. Nähere Details hat auf jeden Fall die Fachabteilung.
  • Zusätzlich sind noch für diverse Anlagegüter insgesamt € 704.300,– vorgesehen. Die sind allerdings alle im laufenden Budget und daher nicht Darlehens-Finanzierungsfähig. Die laufen unterjährig mit, müssen aber im Budget extra angeführt werden.

Insgesamt haben wir 2023 Projekte in Höhe von € 5,8 Mio budgetiert.

Wer sich für die genauen Zahlen interessiert. Auf der Homepage der Marktgemeinde Vösendorf ist der gesamte Nachtragsvoranschlag einsehbar. Die Projekte sind im Detail ab Seite 231 dargestellt.

Investitionen Klimaschutz

So leid es mir persönlich auch tut, aber Investitionen in den Klimaschutz, fallen auf Gemeindeebene nicht unter die unbedingt notwendigen Investitionen. Im Sinne von Gefahr in Verzug und wenn wir nicht ordnungsgemäß liefern, kann die Gemeinde verklagt werden. Natürlich sind sie nicht weniger wichtig, für uns alle nämlich, dass sie so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Ein paar Ausnahmen gibt es beim Budget 2023.

Radweg: Nämlich den Radwegschluss, zwischen Kreisverkehr Ferrari und Kreisverkehr Penny auf der Laxenburgerstraße. Nach derzeitigem Stand müssen wir ihn machen um die Landesförderung nicht zu verlieren. Sollte das Land hier keine Fristerstreckung zulassen, müssen wir ihn 2023 umsetzen.

Und ein anderer Radweg, der Jahr für Jahr im Budget steht ist der auf der Triester Straße. Hier sind wir vom Land NÖ abhängig. Wenn dort die Straße gemacht wird, müssen wir den Radweg machen. Daher wird er immer budgetiert und wurde bisher nicht umgesetzt.

Eine Sache die ich persönlich gerne vorantreiben würde, ist die LED-Umstellung. Vor allem deshalb, weil wir uns dadurch wieder Stromkosten sparen, was wiederum das laufende Budget entlastet. Man könnte also sagen, dass die LED-Umstellung für den Finanzhaushalt prioritär ist und daher auch unbedingt im VA2023 aufzunehmen wäre.

Ein relativ kleiner Budgetansatz sind neue e-Tankstellen. Die Adaptierung der bestehenden läuft bereits und daher müssen die Kosten, so sie nicht noch heuer bezahlt werden, im VA2023 aufgenommen werden. Neue können wir dann aber erst beim NVA2023 berücksichtigen. Was uns aber nicht unbedingt viel hilft, dafür ist der Betrag zu gering.

Und dann haben wir noch zwei sehr große und auch sehr wichtige Punkte.

PV-Anlagen: Der Umweltausschuss hat erhoben auf welchen gemeindeeigenen Gebäuden, welche Art von PV-Anlagen grundsätzlich möglich wäre. Eine gute Sache. Leider fehlt noch die Bewertung des Allgemeinzustandes der jeweiligen Gebäude, was mich direkt zum nächsten Punkt führt.

Thermische Sanierung der Gemeindegebäude: Ich möchte mir den Exkurs zum Thema Denkmalschutz und Kosten an dieser Stelle ersparen. Es gibt ja auch noch genug andere Gebäude neben unserem Schloss, die wir thermisch sanieren könnten und auf denen wir eine PV-Anlage installieren könnten. Wobei bei dem einen oder anderen Gebäude wahrscheinlich nicht nur eine thermische Sanierung notwendig sein wird. Meiner Meinung nach, sollten wir das alles auf jeden Fall zusammen beurteilen, berechnen lassen und das Thema sukzessive angehen.

Ich möchte einfach vermeiden, dass wir eine PV-Anlage auf einem Dach installieren und danach kommen wir drauf, das Dach ist undicht oder ähnliches. Natürlich ist beides ausgesprochen wichtig. Sanierte Gebäude verbrauchen viel weniger Energie, was uns wiederum Kosten spart. Und selbst erzeugter Strom macht dasselbe. Ich bin also grundsätzlich sehr dafür. Allein die Vorstellung der Kosten die da auf unser Gemeindebudget in den nächsten Jahren zukommt, raubt mir manchmal ein wenig den Atem.

Und das waren jetzt nur mal die großen Projekte die auf meiner finanziellen
To Do-Liste stehen.

Gastbeitrag Kläranlage

Liebe Isabella, zu allererst möchte ich mich dafür bedanken dass ich hier in Deinem sehr erfolgreichen und informativem Blog, zu dem ich Dir auch hiermit herzlich gratuliere, einen Gastbericht schreiben darf.

Ich habe mich ja seit unserem Antritt bzw. auch davor dafür eingesetzt in den Bereichen Infrastruktur der Gemeinde etwas zu gestalten und zu verändern. Mittlerweile wissen wir ja, da gibt es einiges zu tun… Eines meiner Hauptaugenmerke ist unsere Abwasserreinigungsanlage welche ja Tag und Nacht dafür sorgt das unser aller Abwasser gereinigt und von Fremdstoffen befreit wird und danach wieder der Natur zugeführt wird durch Abwurf in den Petersbach.

Dies erfordert natürlich auch stetige Investitionen und Überwachungen im Bereich der Kanal- bzw. Kläranlage, sei es in Form von Gerätschaften, Sanierungen, Adaptierungen usw. Unter anderem haben wir jetzt vor kurzem einen wichtigen und großen Schritt in der bereits lange überfälligen Kanalsanierung getätigt. Um sowohl die Sicherheit unserer Klärfacharbeiter wie auch unsere Kanalanlage auf einen Schlag um 25% von Schäden der höchsten Klasse zu befreien wurde der Ankauf einer mobilen Schachteinstieghilfe beschlossen.

Dazu eine kurze Erklärung. Früher war es standardmäßig so gehandhabt das Kanalschächte mit Steigeisen aus Stahl ausgestattet waren welche den Einstieg in den Schacht ermöglichten. Aufgrund der Feuchte und der Schwefelstoffe in so einem Schacht war und ist es jedoch so das diese Eisen mit der Zeit zu rosten beginnen und früher oder später so brüchig und kaputt sind, dass ein Einstieg in den Schacht ohne Sicherheitsrisiken nicht mehr möglich war.  Was dabei passieren könnte und oft auch schon passiert ist kann sich wohl jeder vorstellen… Das mobile Schacheinstiegsystem hat den Vorteil das es wirklich nur im Bedarfsfall an dem zu begehenden Schacht aufgestellt wird und die Leitern individuell an die Schachttiefe angepasst werden können.

Ebenfalls erwähnenswert wäre die Umstellung der Außenbeleuchtung am Gelände der Kläranlage auf LED welche ebenfalls vor kurzem stattgefunden hat. Hier ist der Hintergrund die Erreichung des NÖ Klima- und Energiefahrplans 2030 sowie eine Effizienzsteigerung der kommunalen Betriebe in Vösendorf. Wir sparen jetzt im Betrieb stündlich 2kW unseres Strombedarfs ein und das bei einer 25% höheren Lichtausbeute.

Auch in naher Zukunft sind einige Projekte geplant und werden auch nach und nach umgesetzt. Nicht nur im Bereich Kanal sondern auch Straße und öffentlicher Beleuchtung. Es gibt also weiterhin viel zu tun! Und vor allem die nachhaltige Ausführung von Projekten ist hier ein wichtiger Punkt für mich. Aber dazu kann ich gerne ein anderes Mal mehr dazu schreiben.

Ihr/Euer Markus Kerschbaum

ARA Vösendorf als Luftbild, Fotocredit: Google Maps
Team ARA Vösendorf mit GR Markus Kerschbaum, Fotocredit Ronny Fras