Kaffee im Senioren Aktiv Haus Vösendorf

Gestern habe ich zum ersten Mal das Senioren Aktiv Haus in Vösendorf besucht. Ich wurde nicht nur sehr herzlich empfangen, sondern wurde auch noch mit selbstgemachten Köstlichkeiten verwöhnt.

Als Bonus gab es dann auch noch einen kleinen Ostermarkt, wo man selbstgemachte Osterkleinigkeiten erwerben konnte.

Ich finde die Idee spitze. Im offenen Kaffeehaus, kann jede/jeder vorbei kommen und mit den Bewohnern bei selbstgebackenen Köstlichkeiten den einen oder anderen Plausch abhalten kann.

Die nächste Chance das Senioren Aktiv Haus kennen zu lernen gibt es im Mai.

Lob an die Buchhaltung

Auch wenn die SPÖ Vösendorf, laut Aussage Alfred Strohmayer bei der Gemeinderatssitzung, die Buchhaltung der Gemeinde Vösendorf nicht kritisieren will, schaffen sie es trotzdem immer wieder. Und das finde ich persönlich sehr schade, da die Damen echt einen Spitzenjob machen. Sie sind sehr sorgfältig und genau bei der Arbeit. Sie sind auch sehr selbständig und es ist mir eine ausgesprochene Freude mit ihnen zu arbeiten. Und ich schätze ihre Arbeit sehr!

Natürlich ist mir klar, dass die SPÖ mit ihren Vorwürfen eigentlich damit mich angreifen wollen, aber leider trifft es immer wieder die Gemeindebediensteten! So auch wieder in der letzten Aussendung passiert…

Steigerung Rechtskosten – Dieser Budgetansatz ist einer den die Buchhaltung selbstständig kalkuliert. Sie schaut sich an was im Vorjahr gebraucht worden ist und passt die Position automatisch an. Das ist kein Thema das sie mit der Politik besprechen muss.

Einnahmen Verkauf Altpapier – Das Budget ist mir auch aufgefallen als ich den Erstentwurf bekommen habe. Deshalb habe ich nachgefragt und die Antwort war keine Steigerung der Menge, sondern es ist schlicht und einfach der Preis gestiegen. Der GVA Mödling (Gemeindeverband für Abfallbeseitigung) stellt hier offenbar solche Informationen zur Verfügung. Die gehen direkt an die Buchhaltung und dort wird aufgrund der neuen Preise einfach die Gesamtsumme neu kalkuliert. Also auch kein Thema für die Politik.

Einnahmen Gemeindestrassenstrafen – ich muss gestehen, ich habe mir die Einnahmenseite diesmal im Detail gar nicht angesehen. Wie gesagt, ich vertraue da ganz auf die Buchhaltungsdamen. Ich weiß aber natürlich dass die zweite Kamera jetzt endlich wirklich geliefert worden ist. Wir haben also nicht nur 5 oder 6 Radargehäuse, sondern auch 2 Kameras, statt wie bisher nur 1. Eine Steigerung ist also durchaus realistisch, einfach weil sich die Chance erhöht Schnellfahrer auch zu erwischen.

Natürlich sind die Gemeindebediensteten gewöhnt, dass ihre Arbeit kritisiert wird, aufgrund politischen HickHacks. Doch auch wenn sie wissen, dass es nichts mit ihnen zu tun hat, ist es sicherlich kein tolles Gefühl ständigen zwischen die Fronten zu geraten. Ich würde mir da ein wenig mehr Feingefühl vom politischen Mitbewerber wünschen.

Bestätigung meiner Arbeit

Ich muss sagen, die Aussendung der SPÖ hat mich echt beruhigt. Wenn das alles ist was sie am Budget auszusetzen haben, dann mache ich meine Arbeit offenbar wirklich sehr gut! Natürlich haben sie es ein wenig aufgeblasen und mit schönen Worten ausgeschmückt, aber wirklich viel liegt nicht auf dem Tisch und schon gar keine großen Beträge. Alle Punkte liegen im Bereich 0,01% bis 0,2% des Jahresbudgets der Marktgemeinde.

Trotzdem möchte ich auf ein paar Punkte eingehen.

Sie haben sich das Budget 2022 angesehen und mir bei der Budgetpräsentation dazu Fragen gestellt, die ich nicht beantwortet habe. Warum das so ist, könnt ihr gerne hier nachlesen.

Die angeprangerten Repräsentationskosten finde ich persönlich ganz spannend. Vor allem weil wir in dem Bereich seit 2019 eine Reduktion von 18 % bereits umgesetzt haben. Die SPÖ Regierung hat noch weit mehr in dem Bereich ausgegeben. Haben wir auch schön in unserer Sonderaussendung Finanzen dargestellt. Nur zum nachvollziehen, früher gab es da zwei Konten dafür. Um alles ein wenig transparenter zu gestalten, haben wir jetzt alles auf einem Sachkonto dargestellt.

Das es für die SPÖ offenbar ein Problem ist, dass wir bei unserem denkmalgeschützten Schloss eine Ausgabensteigerung bei der Instandhaltung haben, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Mir wäre es auch lieber, wenn in dem alten Gebäude nicht alles so viel kosten würde….Der Vorwurf dass wir davon irgendwelche Projekte umsetzen geht komplett an der Finanzrealität vorbei. Ein Instandhaltungsbudget (1er Konto) kann nicht für Projekte verwendet werden (5er Konto).

Zur Kürzung der Subventionen zur Jugendförderung möchte ich auch noch was sagen. Wir haben die Jugendförderungen NICHT gekürzt. Wir haben aber sehr wohl im Jahr 2020 die Subventionen für Erwachsene die unter dem Sachkonto Jugendförderung gelaufen sind, dort entfernt! Solche Unreinheiten bei der Budgetierung gab es leider viele in der Vergangenheit und wir haben sie sukzessive bereinigt. Allerdings haben wir im Vorjahr vergessen den Budgetansatz an die tatsächlichen Ausgaben im Bereich der Jugendförderung anzugleichen, das haben wir jetzt nachgeholt.

Und zum Thema Unterschied Hausverwaltung und Hausbetreuung habe ich auch bereits hier alles gesagt.

Information der Gemeindebürger

Ganz andere Töne als in der letzten Gemeinderatssitzung kam von der SPÖ Vösendorf in ihrer letzten Aussendung. Einer der Gründe warum ich auch nicht mit einer Zustimmung zum Rechnungsabschluss 2021 gerechnet hatte. In ihrer letzten Aussendung waren auch ein paar Anmerkungen zum Budget 2022 angeführt. Die Tendenz die ich dabei herauslese – sie finden es nicht so prickelnd dass wir die Gemeindebürger informieren…. Tja, das kann ich mir vorstellen. Informationen kamen von der SPÖ Regierung ja nie sonderlich viel. Die Gemeindemitteilung bestand aus netten Fotos mit Kindern, Jubilaren und dem Müllkalender.

Wir haben aber nun mal einen anderen Zugang. Wir wollen die Bevölkerung informieren. Ihnen auch komplexe Sachverhalte wie Bau und Budget näher bringen. Doch das bedeutet für uns nicht nur viel Arbeit, sondern eben auch finanzielle Mittel – für Aussendungen in Papier im Postkasten. Als wir das erste Mal einen Folder online stellten, kam sofort von der Opposition „Ja, aber nicht alle sind online, ihr müsst schon die Leute auch in Papier im Postkasten informieren“. Jo eh. War eh auch schon unterwegs. Online geht es aber halt mal schneller. Und jetzt wird kritisiert dass wir Geld für Postwurfsendungen ausgeben….

Übrigens sprechen wir von einem Budgetansatz, wo es um 0,2% des Jahresbudgets der Marktgemeinde Vösendorf geht…. Und es kommt von der Fraktion die eine Verschuldung der Gemeinde von 115 % des Jahresbudgets verursacht hat. Nur mal so zur Einordnung! Ja, die Marktgemeinde Vösendorf ist hoch verschuldet und dafür ist die SPÖ Vösendorf voll verantwortlich. Komisch dass ich dazu von ihnen noch nichts gehört habe.

RA 2021 einstimmig angenommen

Ich muss gestehen, das habe ich nicht kommen gesehen. Nach der letzten Aussendung der SPÖ, hätte ich mit viel gerechnet, aber nicht mit einer Zustimmung des gesamten Gemeinderates zum Rechnungsabschluss 2021.

Es wurde auch kurz angesprochen, dass ich es hier ja auch schon thematisiert hatte und davon ausgegangen bin, dass die SPÖ wieder mal dagegen sein wird. Wie aber bin ich darauf gekommen? Erfahrungswerte würde ich sagen. Bisher waren sie noch gegen jedes Budget und auch der Rechnungsabschluss 2020 wurde mit 12 Gegenstimmen der SPÖ und 1 Enthaltung der FPÖ mehrheitlich beschlossen. Und auch damals ging es nur um die Zahlen die das vergangene Jahr beschrieben haben, auf die weder die Buchhaltung, noch ich Einfluss nehmen können. Bei der Budgeterstellung ist dies natürlich was anderes.

Den Teil der Wortmeldung von Alfred Strohmayer, bezüglich nicht umgesetzter Projekte, kann ich auch voll unterschreiben. Das budgetierte Projekte im Laufe des Jahres nicht umgesetzt werden, finde weder ich, noch die Buchhaltung besonders prickelnd. Es bedeutet bei der Budgetierung nämlich nur einen Mehraufwand! Und ich kenne leider auch von meinem Hauptjob beim BMLV den Begriff Investitionsrückstau sehr gut. Und das ist nichts was wir anstreben sollten! Die Zinsen sind im Keller, Geld das nicht ausgegeben wird, bringt also auch finanziell keinen Mehrwert.

Ob Projekte umgesetzt werden, ist aber nicht Angelegenheit der Buchhaltung. Dafür sind die jeweiligen Abteilungen zuständig. Ich kann auch nicht bei jedem Projekt sagen warum es nicht passiert ist. Bei manchen haben wir es erfragt bei der Budgeterstellung 2022. Im Grunde braucht es uns (Buchhaltung und mich als GGR Finanzen) aber auch nicht interessieren. Jeder Abteilungsleiter ist für seinen Bereich verantwortlich und muss sich nur bei der Amtsleitung, dem Bürgermeister und ggf. noch beim jeweils zuständigen GGR rechtfertigen.

Ich war übrigens auch nicht die Einzige die das Ergebnis nicht hat kommen sehen. Auch unsere Leiterin der Buchhaltung Eva-Maria Weber, die ich nach der Sitzung, mit der Botschaft in ihrem Urlaub gestört habe, hat sich sehr darüber gefreut. Was auch irgendwie verständlich ist, da schließlich IHRE Arbeit damit von allen Gemeinderäten und Fraktionen gewürdigt wurde. So einen Rechnungsabschluss erstellen kostet sehr viel Zeit und ist nach der Umstellung auf die VRV 2015 auch sehr viel komplizierter geworden. Sie hat es sich also wirklich mehr als verdient.

Hier könnt ihr auch übrigens den Tagesordnungspunkt Rechnungsabschluss 2021 nachschauen. Ich möchte an dieser Stelle auch dem Team des Bürgermeisters danken für die Umsetzung des Live-Streams und auch der Möglichkeit einzelne Passagen in YouTube abrufen zu können! Ihr erleichtert mir mein Leben sehr!

Ende einer „Ära“?

Heute ist der letzte Tag unseres Covid-19 Testcenters in der Kulturhalle. Das letzte Mal geöffnet hatten wir am vergangenen Montag.

Ich habe selbst stundenlang ehrenamtlich vor Ort gearbeitet und viele Gemeindemitarbeiter und Gemeindebürger (näher) kennen gelernt. Ich kann mich noch sehr gut an den Start erinnern.

Dezember 2020: Die Pandemie dauert schon um Monate länger als wir ursprünglich vermutet hatten. Wir saßen mal wieder im LockDown zu Hause und schön langsam fiel mir die Decke auf den Kopf. Da kam mir die erste Massentestung ganz recht. Im Turnsaal der Volksschule bekamen wir die Einweisung, mein Einsatzgebiet war aber immer der Kultursaal. Und immer hinten als Auswerterin. War das schön. Wir hatten zu tun, trugen was sinnvolles bei, arbeiteten Seite an Seite und durften ganz offiziell halb Vösendorf, zumindest sehen!

Als im Februar 2021 die zweite Massentestung anstand, überlegte ich keine Sekunde. Natürlich war ich wieder dabei. Und bald danach wurde der Kultursaal zur ständigen Testeinrichtung. Und die Teams Turnsaal und Kultursaal wuchsen zusammen. Ich durfte mit extrem vielen lieben Menschen Seite an Seite arbeiten und der Gemeinschaft etwas zurück gegeben. Anfangs war ich am Wochenende noch öfter vor Ort, doch irgendwann ließ der Andrang nach und es wurden nicht mehr so viele Menschen vor Ort gebraucht. Und ich widmete mich wieder vermehrt meinen anderen Aufgaben und auch der einen oder anderen sozialen „Verpflichtung“.

Nun, haben wir also geschlossen. Das Land NÖ hat die Finanzierung eingestellt. Alle unseren bisherigen Ausgaben haben wir vom Land refundiert bekommen, dank der regelmäßigen, ordnungsgemäßen Vorlage der Testcenterleiterin und der Abrechnung unserer Buchhaltung mit dem Land. Testcenterleiterinnen hatten wir mehrere im Laufe der Zeit und alle waren sehr engagiert und motiviert!

Überhaupt habe ich vor Ort nur engagierte und motivierte Leute kennen gelernt. Ich bin sehr dankbar zumindest zeitweise ein Teil davon gewesen zu sein.

Schauen wir mal ob es das wirklich war mit dem Testcenter oder ob wir es irgendwann wieder hochfahren müssen….

Miteinander Füreinander

Gemeinderatssitzung Vösendorf

Morgen ist wieder eine physische Gemeinderatssitzung bei uns im Schloss Vösendorf!

Beginn 18 Uhr. Zuschauen kann man persönlich oder mittels Live-Stream, der kurz vor Beginn von der Gemeinde hier zur Verfügung gestellt wird.

Ich bin diesmal mit einem Punkt vertreten. Doch das ist ein sehr umfangreicher. Der Rechnungsabschluss 2021 wird im Gemeinderat hoffentlich beschlossen. Wie schon erwähnt, erwarte ich von der Opposition mal wieder eine „Wir sind aus Prinzip dagegen-Haltung“. Obwohl es beim Rechnungsabschluss eigentlich nichts zum diskutieren gibt. Auch wenn er total schlecht wäre – was er nicht ist! – ist er, wie er ist… Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Wenn ich da was dagegen habe, zweifle ich eigentlich die Arbeit der Buchhaltung an…..

Ich erwarte mir ehrlich gesagt auch wieder eine Wortmeldung wo Fragen zu einzelnen Sachkonten gestellt werden, die ich sicher nicht beantworten werde. Der Rechnungsabschluss von 417 Seiten lag zwei Wochen zur Einsicht auf. Man hätte auch jederzeit einen Termin mit der Buchhaltung und mir ausmachen können und uns Detailfragen stellen können. Die einzige Detailfrage kam von einem Kollegen von unserer Fraktion und wurde auch im Vorfeld beantwortet. Dazu sind wir da. Ansonsten wurden nur Ausdrucke geholt und keine Fragen gestellt. Und es wurden auch keine schriftlichen Stellungnahmen abgegeben. Man könnte also meinen es ist alles klar. Gut, das werden wir morgen dann sehen.

Sonderaussendung Finanzen

Ich bin mit zwei Zielen in die Gemeindewahl im Jänner 2020 gegangen. Das eine war Schuldenabbau in der Marktgemeinde Vösendorf und das andere Ziel war Erhöhung der Transparenz im Bezug auf die Finanzgebarung. Beides keine leichten Ziele, aber welche die mir am Herzen liegen.

Der Schuldenabbau wurde gleich mal durch die Pandemie gebremst. Da plötzlich die Sicherstellung der Liquidität oberste Priorität bekam. Ein wenig reduzieren konnten wir die Schulden aber auch in der Pandemie – was mich persönlich sehr freut! Und Transparenz in Bezug auf Finanzen ist zwar grundsätzlich leicht – alle Voranschläge und Rechnungsabschlüsse sind öffentlich einsehbar – aber ich wollte nicht nur Zahlen zur Verfügung stellen, sondern sie auch für Nicht-Finanzprofis verständlich erklären.

Und ich bekam von Anfang an die Möglichkeit meine Informationen im Wege der Gemeindemitteilung zu kommunizieren. Doch dort ist nur begrenzt Platz. Erklärungen müssen kurz und auf den Punkt sein. Was in so einem umfangreichen Bereich wie den Finanzen, zwar ein guter Anfang war, aber noch nicht das was ich wollte um für mehr Transparenz zu sorgen. Deshalb kam mir dann auch die Idee zu diesem Blog. Hier habe ich Platz und Zeit um die einzelnen Bereiche in kleinen Häppchen zu präsentieren.

Natürlich habe ich mich auch sehr über die Möglichkeit gefreut, die Sonderaussendung Finanzen umzusetzen. Und noch mehr freut mich die Resonanz die ich mittlerweile von ganz vielen Menschen im Ort bekommen habe. Sogar morgens im Bus Richtung Wien wurde ich darauf angesprochen. Dank der Zugriffszahlen hier und der positiven Rückmeldungen auf der Straße bin ich mittlerweile meinem Ziel ein großes Stück näher gekommen.

Flurreinigung Vösendorf

Diesen Samstag ist die Flurreinigung geplant (Ersatztermin 2. April 2022). Kann man übrigens auch super verbinden mit dem Tree Run – zumindest als Spaziergänger….

Müll sammeln und Baum pflanzen in einem aufwaschen erledigen! So mag ich das 😀

Bitte unbedingt bei Sabine Dissauer-Mohaupt anmelden (siehe Foto). Und auch bitte unbedingt dazuschreiben wo ihr geht!

Material bekommt ihr dann vor Ort ausgehändigt und als Dankeschön gibt es auch noch einen Ortsgutschein im Wert von € 10,–

Würde mich freuen euch dort zu sehen!

Vorbereitung GV und GR

Diesen Donnerstag ist wieder Gemeindevorstandssitzung und nächste Woche dann die Gemeinderatssitzung. Als Vorbereitung dazu, muss ich nicht nur meine eigenen Punkte vorbereiten – wie diesmal den Rechnungsabschluss 2021- ich muss mir natürlich auch die Punkte der anderen durchlesen.

Also müssen…. Aufgrund meines Verständnisses meiner Arbeit im Gemeinderat und Gemeindevorstand muss ich das. Weil ich nun mal einfach nicht zu den Menschen gehöre, die sich das nicht im Vorfeld anschauen. Natürlich schaue ich mit meinem ganz persönlichen Blick darauf. Der ein ganz anderer ist, als von jedem anderen Menschen. Bei mir ist es der jahrzehntelang im Budget- und Finanzbereich und bald 18 Jahre im öffentlichen Dienst-Blick.

Natürlich stelle ich somit auch andere Fragen, als andere Menschen. Manchmal werden meine Fragen auch als Angriffe verstanden, was aber so gar nicht gemeint ist. Ich will die Punkte die wir beschließen halt einfach verstehen und hinterfrage einfach Ungleichgewichte. Und mir fallen natürlich auch formale Unreinheiten schneller auf, als Menschen die nicht schon seit fast zwei Jahrzehnten gewohnt sind Beamtendeutsch, Gesetzestexte und Verlautbarungsblätter zu lesen und zu verstehen. Wahrscheinlich bin ich auch ein wenig pingelig was das anbetrifft. Vor allem weil ich es auch auf die harte Tour gelernt habe, dass Unschärfen in der Formulierung oftmals zu Folgeproblemen führen, die ich mir halt ersparen will.

Letzten Endes werden natürlich nicht alle meine Anmerkungen eingearbeitet/umgesetzt. Doch das ist für mich auch in Ordnung. Wenn wir es als Kollegialorgan trotzdem beschließen, habe ich auch kein nachhaltiges Problem damit – außer es würde gegen das Strafrecht verstoßen natürlich! Da kommt offenbar der Beamte in mir durch – auch wenn ich nur Vertragsbedienstete bin…. Der pingelige Beamtenzugang passt aber eh recht gut zur strengen Buchhalterin. Von daher passt das schon 😉